 |  | Advent, Advent ein Lichtlein brennt – und manchmal auch die ganze Wohnung
Alle Jahre wieder ist die Weihnachtszeit für die Feuerwehren eher nicht so geruhsam. Erfahrungsgemäß steigt gegen Jahresende die Zahl der Zimmerbrände erheblich an. Adventskränze, Weihnachtsgestecke und Christbäume mit echten Wachskerzen schmücken überall Tische und Fensterbretter. Sie bringen weihnachtliche Stimmung in Wohnung, Büro und Läden. Kleine Unfälle können jedoch sehr schnell zur großen Katastrophe werden, da Tannenreisig, harzige Tannenzapfen, Stroh, Papier- und Kunststoffdekorationen unter Umständen rasch lichterloh in Flammen stehen und giftiger Rauch entsteht. Auch gedankenloser Umgang mit offenem Feuer durch Kinder und Jugendliche, die beim Anzünden der Kerzen häufig mit angebrannten Tannenzweigen und Zündhölzern spielen, beschwört alljährlich immer wieder viele Brandgefahren, Verletzungen und Schäden herauf. Damit die Advents- und Weihnachtszeit möglichst ungetrübt und ohne Brand vorübergeht, sollten unbedingt ein paar Ratschläge zum Umgang mit echten Kerzen beachtet werden: - Adventsgestecke und -kränze immer auf eine feuerfeste Unterlage stellen.
- Christbäume standsicher in geeigneten Ständern mit Wasser und mit ausreichendem Abstand von brennbaren Vorhängen, Teppichen, Möbeln, Decken u.s.w. aufstellen.
- Wachskerzen sicher befestigen und nichttropfende Kerzen verwenden.
- Beim Schmücken des Baumes mit Wachskerzen auf genügend Höhen- und Seitenabstand auf Zweige und Baumschmuck achten.
- Anzünden der Kerzen immer von oben nach unten; Auslöschen von unten nach oben.
- Kerzen nie unbeaufsichtigt lassen! Beim Verlassen des Zimmers Kerzen immer löschen.
- Ausgetrocknete Zweige und Bäume rechtzeitig entfernen.
- Wasser in einem Eimer für "alle Fälle" bereitstellen. Sollte es dennoch zu einem Brand kommen, unbedingt sofort die Feuerwehr über Notruf 112 alarmieren.
Siehe auch enius-News vom 16.10.2000: "Es brennt öfter als man denkt"
Datum: | 21. 12. 2000 | Autor: | Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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