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Einschätzung von Magnetischen Feldern im Alltag

Magnetische Felder entstehen durch fließenden Strom. Magnetfelder haben einen Einfluß auf das Biosystem Mensch, da durch Magnetfelder Stromflüsse im Körper "induziert" werden können. Eine mögliche Folge können Effekte auf Zellebene sein.
Die Hausinstallation spielt dabei keine große Rolle, denn die entstehenden Felder sind hier sehr klein. In verschiedenen Geräten können jedoch größere Felder entstehen, die bei geringen Entfernungen auch recht hoch sein können.
Magnetische Felder entstehen vor allem dann, wenn die Stromspannung verändert wir, denn in den dafür notwendigen Transformatoren wird die Energieübertragung mit magnetischen Feldern bewerkstelligt. Auch Elektromotoren funktionieren durch Elektromagnestismus.

Quellen in unserer Umwelt sind daher zum Beispiel Niedervolt-Lampen (enthalten Transformator) und Leuchtstoffröhren, Fön und Rasierer, Radio und andere Unterhaltungselektronik sowie Radiowecker, Küchengeräte mit Elektromotoren; außerhalb des Hauses finden sich Quellen in Automotoren und Straßenbahnen, Stromhäuschen, unter Hochspannungsleitungen usw.

Wie stark uns diese Quellen belasten war Thema einer Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz im Jahr 1999. Dabei wurden 1952 Tagesprofile aufgezeichnet, indem die freiwilligen Probanden Aufzeichnungsgeräte mit sich trugen und nachts neben das Bett legten. (Eine Zusammenfassung der Studie finden Sie unter http://www.bfs.de/publika/themen/st9903/st9903.htm).

Das Problem lag nicht also nicht darin, die Stärke verschiedener Quellen zu bestimmen, denn diese ist sehr einfach meßbar; sondern herauszufinden, wie uns diese Felder im Alltag beeinflussen.

Bei der Beurteilung der Meßwerte wurde die Verordnung "Verordnung über elektromagnetische Felder - 26. Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes (26. BImSchV)" herangezogen. Diese schreibt einen Grenzwert von 100 µT (Mikrotesla, Einheit für magnetischen Fluss) vor.

Ergebnisse:

  • Der Mittelwert der Tagesbelastung lag bei 0,1 % des zulässigen Höchstwertes (also bei 0,1 µT oder 100 nT, Nanotesla).
  • Der Median lag bei 50 nT
  • Für Stadtbewohner lag der Mittelwert bei 120 nT
  • Für Landbewohner bei etwas unter 100 nT
  • Bewohner von Häusern unter Hochspannungsleitungen (auf dem Land) haben wiederum eine Durchschnittbelastung von 110 nT

Von der insgesamt erfassen Messzeit (Personen x Messdauer = 5,3 Jahre) wurde nur 20 Minuten (entspr. 0,0007 %) eine Überschreitung des Richtwertes nachgewiesen.

Somit wurde festgestellt, dass sich die tägliche Exposition von Bundesbürgern praktisch vollständig innerhalb des zulässigen Rahmens befindet. Die Studie stellt sicherlich einen Meilenstein in der epidemiologischen Elektrosmog-Forschung dar, und methodisch ist nichts auszusetzen. Es wurde ein enormer Aufwand getrieben, und es wurden unzählige Messdaten interpretiert. Das Bundesamt verschweigt auch nicht, dass die Langzeitwirkungen noch nicht hinreichend bekannt sind und von verschiedenen Institutionen unterschiedlich bewertet werden.

Zu bedenken ist beim Lesen der Studie:

  1. Als Referenzwert wurde der derzeit gültige Grenzwert herangezogen. Kritische Mediziner und vor allem Selbsthilfegruppen schätzen diesen als geradezu lächerlich hoch ein. Eine erhöhte Belastung wird in vielen Quellen bei 200 nT angenommen. Das ist ein fünfhundertstel des gültigen Messwertes. Zu Konzentrationen in dieser Größenordnung fehlen aber eindeutig die Langzeiterfahrungen. Mit akuten Wirkungen ist hier auf keinen Fall zu rechnen.
  2. Bei weitgehend ungesicherten Langzeiteffekten sollte auf jeden Fall ein Minimierungsgebot gelten. Das heißt, dass zumindest in Bereichen, wo Belastungen einfach zu vermeiden sind, dies auch geschehen sollte.  Durch einfache Maßnahmen kann das zuhause erledigt werden, und auch viele Arbeitsplätze könnten durch billige organisatorische Maßnahmen entlastet werden. Solange der Richtwert jedoch in einem Bereich liegt, der bei egal welcher Konstellation erreicht  wird, entfällt auch der offizielle Anlass, hier aufzuklären und Verbesserungen anzustreben.
  3. Eine Senkung des Grenzwertes in niedrigere Regionen hätte enorme finanzielle Auswirkungen. daher wird man auch lange darauf warten müssen. Vor allem wenn Werte als Grenzwert eingeführt werden sollten, die unter Hochspannungsleitungen erreicht werden können, dann wären nahezu unkalkulierbare Konsequenzen z.B. für Bau-, Grundstücks- und Stromwirtschaft die Folge. Man hätte es de facto mit unbezahlbaren Forderungen zu tun, daher wird es in absehbarer Zeit nie dazu kommen, auch wenn sich Berichte wie dieser häufen sollten.


 

 

Datum:5. 2. 2001
Quelle:enius / BFS
Autor:Eckart Willer

 




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