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Umweltbelastung durch Flugverkehr wird ohne Gegenmaßnahmen stark zunehmen

Der weltweit rasant wachsende Flugverkehr belastet die Umwelt immer mehr: Im Jahr 2010 werden pro Person doppelt so viele Kilometer geflogen werden wie 1995, die Frachtleistung wird sich bis 2020 gegenüber 1995 verdreifacht haben. Die dabei emittierten Schadstoffe führen zu einer massiven Verstärkung des Treibhauseffektes. Das prognostiziert das Umweltbundesamt und stellt fest, dass eine Trendwende derzeit nicht absehbar ist. Wirksame Maßnahmen zur Begrenzung der Umweltauswirkungen des Flugverkehrs seien dringend notwendig.

Eine vom Umweltbundesamtes in Auftrag gegebene Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die deutlichste Schadstoffreduktion durch eine Abgabe auf die während des Fluges ausgestoßenen Schadstoffe erreicht wird. Flankiert werden könne diese Maßnahme durch eine niedrige Kerosinsteuer. Die Studie wurde durch den TÜV Rheinland, das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin, das Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie und die Universität Bremen erstellt.

In dem Vorhaben "Maßnahmen zur Verursacher bezogenen Schadstoffreduzierung des zivilen Flugverkehrs" wurden Strategien entwickelt, um den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids und anderer Luftschadstoffe europaweit bis 2015 auf das Niveau von 1995 zu senken. Außerdem wurden die Emissionen und Entwicklung des Flugverkehrs und der Emissionen in Deutschland auf der Basis des Jahres 1995 bis zum Jahr 2020 prognostiziert. Demnach ist bis 2010 alleine bei den grenzüberschreitenden Reisen aus Deutschland von einem jährlichen Wachstum von nahezu vier Prozent auszugehen, wobei Interkontinentalverbindungen am stärksten zunehmen. Die Zunahme bei den Geschäftsreisen, aber auch der Trend, im Urlaub zu immer entfernteren Zielen zu fliegen, sind hierbei entscheidend. Privatreisen werden auch künftig der dominierende Reisezweck sein. Mit jährlich etwa fünf einhalb Prozent wächst der Luftfrachtverkehr in und mit Deutschland bis 2010 sogar noch stärker als der Passagierverkehr.

Bei den Emissionen wird eine Verdopplung der Kohlendioxid- und Stickoxid-Emission in Deutschland im Zeitraum von 1995 bis 2020 prognostiziert. Auf der Basis dieses Szenarios wurden unter anderem folgende mögliche Maßnahmen formuliert und bewertet.

  • Durch eine Emissionsabgabe von 63 Pfennig je Kilogramm Kohlendioxid und 150 DM je Kilogramm Stickoxide im Jahre 2010 könnte erreicht werden, dass der Kohlendioxid-Ausstoß gegenüber 1995 bis 2010 nur unwesentlich steigt. Bis 2020 könnte der derzeitige Trend bei Verkehrsaufkommen und Treibstoffverbrauch abgeschwächt und damit ein Anstieg der Kohlendioxid- und Stickoxid-Emissionen auf das Eineinhalbfache gegenüber 1995 begrenzt werden.
  • Die Einführung einer Kerosinsteuer in der Höhe des in Europa üblichen Satzes auf Dieselkraftstoff. Das heißt, ein Anstieg des Literpreises für Kerosin bis 2010 auf circa 1,10 DM würde zu einer Verringerung des Luftverkehraufkommens um fünf Prozent gegenüber dem derzeitigen Trend führen. Dennoch würde sich der Kohlendioxid-Ausstoß des Luftverkehrs bis 2020 verdoppeln. Für die Einführung einer solchen Steuer müssten zahlreiche bilaterale Abkommen angepasst werden.
  • In einem Maßnahmenbündel aus hoher Emissionsabgabe und niedriger Kerosinsteuer würden keine Synergieeffekte erzielt, sondern die Wirkung beruht auf der Summe der Einzelmaßnahmen. Die Verkehrsleistung des Luftverkehrs würde bis 2010 um die Hälfte und bis 2020 um das Doppelte zunehmen. Der Schadstoffausstoß würde allerdings nicht ganz so stark steigen. So wären im Jahre 2020 der Kohlendioxid-Ausstoß um 40 Prozent und die Stickoxid-Emissionen um 30 Prozent höher als 1995.

Neben den genannten Maßnahmen wird international auch der Handel mit Emissionsrechten des Flugverkehrs mit anderen Sektoren diskutiert. Dies ist aber umstritten, da damit eine Reduktion der luftverkehrsbedingten Emissionen nicht gewährleistet wird.

Der Präsident des Umweltbundesamtes, Prof. Dr. Andreas Troge, sagte zu den Ergebnissen der Studie: "Die Nachfrage nach Flügen wird weiter deutlich steigen. Alle Beteiligten – Luftfahrtindustrie, Politik, Verbraucherverbände – müssen gemeinsam nach Lösungen suchen. Vor allem brauchen wir Anreize, um Treibstoffverbrauch und Schadstoffausstoß im Flugverkehr zu senken. Die Einführung von Abgaben auf den Schadstoffausstoß und Kerosin ist dabei ebenso wichtig wie Selbstverpflichtungen der Luftfahrtindustrie, auf moderne, verbrauchssparende und emissionsarme Technik zu setzen. Auch auf internationaler Ebene müssen angesichts der immer größeren Klimawirkung des Flugverkehrs endlich wirksame Maßnahmen von der dafür zuständigen zivilen Luftfahrt-Organisation ICAO und von der Europäischen Union ergriffen werden."

 


Die Studie "Maßnahmen zur verursacherbezogenen Schadstoffreduzierung des zivilen Flugverkehrs" ist in der Reihe UBA-Texte als Nr. 17/2001 erschienen, umfasst 180 Seiten und kostet 20,- DM. Sie kann gegen Einsendung eines Verrechnungsschecks an die Firma Werbung und Vertrieb, Ahornstraße 1-2, 10787 Berlin bezogen werden. Bitte TEXTE-Nummer und Anschrift des Bestellers nicht vergessen.
 

 

Datum:2. 4. 2001
Quelle:UBA
Autor:bearbeitet von Wieland Welsch, Thomas Nowak

 




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