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Holzfassade

Holzfassaden haben in den letzten Jahren einen Aufschwung erfahren. Architekten und Bauherren wenden sich diesem jahrhundertealten Thema wieder zu, teils aus ökologischen Erwägungen (nachwachsender Rohstoff), teils wegen der Wärme und „Gemütlichkeit“, die ein Haus mit Holzfassade auch nach außen abstrahlt.
Holzfassaden sind möglich mit Schindeln, Pressspan, Latten und Sperrholz. Generell sind die Farbtöne schwarz, dunkelblau und farblos schwierig, da sie am ehesten altern.

Grundgedanken zu Holzfassaden:

  • Holz altert und arbeitet. Wenn schon im Innenraum, dann außen erst recht. Selbst der beste (chemische) Schutz kann nicht verhindern, dass nach einigen Jahren Haarrisse und Vergrauen auftreten. Wen dies stört, der verabschiede sich lieber vom Gedanken an eine Holzfassade.
  • Bei der Planung einer Holzfassade sollte auf die Austauschbarkeit von Einzelteilen geachtet werden. Das kann bei erforderlichen Reparaturen sehr viel Geld sparen.
  • Eine Holzfassade kann mit Lacken und Hydrophobierungsmitteln behandelt werden, muss aber nicht.


Zu diesem Thema ein Abschnitt aus einer Forschungsarbeit:

Seit Jahrhunderten wird Holz in der Fassade ohne Schutzbehandlung eingesetzt. Die Wetterfestigkeit des unbehandelten Holzes ist erstaunlich gut. Bei einem normalen Schichtdickenabbau von etwa 50 mm pro Jahr sind Holzbauten mit einer Lebenserwartung von 250 Jahren keine Seltenheit. Durch die UV-Strahlung und den Luftsauerstoff werden vor allem die kleinmolekularen Bestandteile des Holzes wie die Lignin- und Harzkörper, sowie auch die Polysaccharide (Hemicellulosen) abgebaut und in wasserlösliche Substanzen übergeführt. Dabei verfärben sich die phenolhaltigen Lignine in rotbraune bis dunkelbraune Produkte, welche speziell den Häusern der Alpen ihr charakteristisches Aussehen verleihen. Infolge der Wasserlöslichkeit werden diese Farbsubstanzen durch intensive Bewässerung (Regen) ausgewaschen. Die weisse, fasrige Cellulose bleibt infolge ihrer Molekülgrösse und allgemeinen Widerstandsfähigkeit zurück. Dadurch erscheinen stark beregnete Holzoberflächen mit der Zeit weisslich grau. Durch dieses Herauslösen der Kittsubstanzen Lignin und Hemicellulosen verliert das Holz an der Oberfläche seine Festigkeit, wird mürbe und faserig. Ein anderes Thema ist der biologische Abbau des Holzes. Für die unbehandelte Fassade ist besonders der Bläuepilz ein Thema. Im Freien verbautes Holz weist praktisch das ganze Jahr hindurch eine Feuchtigkeit von 18 bis 23% auf. Dies ist geradezu ideal für die Entwicklung der Bläuepilze. Diese Schädlinge bauen die Holzinhaltsstoffe ab. Das Holz erhält eine blaugraue bis silbergraue Oberfläche. Die eigentliche Holzsubstanz (Cellulose, Lignin) wird dabei nicht berührt. Dadurch behält das Holz seine Festigkeit uneingeschränkt. Die Sporen dieser Pilze sind überall in der Luft verteilt, so dass ein Befall nur wenige Tage auf sich warten lässt. Der Bläuepilzbefall und der Abbau durch die Witterung treten praktisch immer gleichzeitig auf. In tieferen Lagen dominiert der Bläuepilzbefall, so dass die Holzfassaden normalerweise grau werden. In höheren Lagen, wo die Luftfeuchtigkeit tiefer und die UV-Strahlung intensiver ist, dominiert der Abbau durch die UV-Strahlung der Sonne. Hier verfärben sich die Fassaden rotbraun bis schwarz. Auf die Lebensdauer einer Fassade hat das Weglassen der Oberflächenbehandlung quasi keinen Einfluss. Wichtig ist aber zu wissen: Konstruktionsfehler verzeihen solche Fassaden keine. Bei einer guten Konstruktion kann eine unbehandelte Fassade sogar älter werden als eine behandelte. Die Lebensdauer der Anstriche ist je nach Typ und Qualität auf 5 bis 15 Jahre beschränkt. Sie lassen sich zum Teil nur schwer erneuern. Dadurch ist es oftmals so, dass die ganze Fassade wegen einem schlechten Anstrich bereits nach wenigen Jahren ersetzt werden muss. Über die Ästhetik einer unbehandelten Fassade lässt sich bekanntlich streiten. Wer eine Fassade ohne Anstrich wählt, sollte sich bewusst sein, dass der Standort des Gebäudes eine entscheidende Rolle über die Farbveränderung der Fassade hat. Ein Gebäude im Seeland wird nie eine schwarzbraune Farbe annehmen, wie zum Beispiel ein Haus im Oberland. Die Übergangszeit der Farbveränderung zieht sich über einige Jahre hinweg. Während dieser Zeit erscheint die Fassade sehr gefleckt von blassgelb über grau bis schwarz. Oberflächliche Schimmelpilze sind in den ersten Jahren keine Seltenheit. Gegen dieses anfänglich gefleckte Erscheinungsbild gibt es an sich zwei Lösungen. Die Fassade kann mit speziell dafür formulierten Lasuren im Neuzustand grau gestrichen werden. Dieser Anstrich wittert nach einigen Jahren vollständig ab, während dem das Holz allmählich grauer wird. So entsteht ein fließender Übergang vom Grau des Anstriches ins Grau des Holzes. Die andere Lösung besteh im Einsatz von Hydrophobierungsmitteln, deren Einsatz noch erforscht wird.
Quelle: Patrick Schneyder, Schweizerische Hochschule für die Holzwirtschaft, Biel, Schweiz, 1996, http://www.cybercat.ch/fassade.htm

Fazit: Eine Holzfassade bedeutet keinerlei Abstriche an die Funktionsfähigkeit und Haltbarkeit eines Hauses, eher im Gegenteil. Mit einer Alterung muss man jedoch in jedem Fall, nahezu unabhängig von der Behandlung, rechnen.

 

Folgende Schadstoffe können enthalten sein:
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Angebrochene Farbdosen:

Angebrochene Farbdosen sollen nach Gebrauch wieder sorgfältig verschlossen werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich keine Haut auf der Farbe bildet, wenn man die Dosen verkehrt herum lagert

Behandeln von Pinseln bei Arbeitsunterbrechung:

Wird die Arbeit für einige Stunden unterbrochen, kann man die Pinsel auch in Alufolie oder Plastikfolie fest einwickeln. Auf diese Weise trocknet die Farbe nicht ein.
 


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