| | Blauer Engel" fliegt nicht jedem zu Ab 2002 gelten hoehere Anforderungen beim Umweltzeichen fuer Recyclingpapier Der "Blaue Engel" fuer Recyclingpapier erhaelt ab 2002 strengere Vergaberichtlinien. Bisherige Zeichennehmer muessen das Umweltzeichen neu beantragen und nachweisen, dass sie die anspruchsvolleren Vorgaben erfuellen. Recyclingpapier setzt demnach hohe Massstaebe im Bereich Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Die neuen Vergaberichtlinien betreffen sowohl das Ausgangsmaterial als auch den Herstellungsprozess. Da bei der Altpapiersammlung vor allem grosse Mengen verbrauchernaher Altpapiere erfasst werden, sollen diese auch in hoeherem Masse als bisher bei der Papierherstellung eingesetzt werden. Um das sicherzustellen, wurden die vorgeschriebenen Mindestanteile unterer und mittlerer Altpapiersorten weiter erhoeht. Auch fuer das Herstellungsverfahren gelten nun strengere Anforderungen: Nach den Umweltzeichen-Vergabegrundlagen duerfen fuer Recyclingpapier, Hygienepapier, Recyclingkarton sowie Druck- und Pressepapier verschiedene Chemikalien ab 2002 nicht mehr fuer die Aufbereitung der Altpapiere und fuer die Papierproduktion eingesetzt werden. Die Verwendung optischer Aufheller ist ebenfalls ausgeschlossen. Wer meint, die Erfuellung der anspruchsvolleren Umweltstandards kann nicht mit hoher Qualitaet einhergehen, der irrt sich. Zum Beispiel erfuellen Kopierpapiere mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel" sowohl die Qualitaetsnorm fuer Kopierpapier als auch die Anforderungen an die Alterungsbestaendigkeit. Nach heutigem Kenntnisstand werden diese Papiere daher eine Lebensdauer von mehr als 100 Jahren haben - schonende Behandlung und Lagerung vorausgesetzt. Infos sind in der Broschuere "In Zukunft Recyclingpapier" zusammengefasst. Sie wurde unter Beteiligung des Umweltbundesamtes erarbeitet und kann kostenlos bestellt werden bei der Initiative Pro Recyclingpapier, c/o Burson-Marsteller GmbH, Schuetzenstrasse 5, 10117 Berlin, Telefon 030/24 07 93 96, Fax 030/24 07-9399, Internet www.initiative-papier.de. Oder beim Umweltbundesamt, Zentraler Antwortdienst (ZAD), Postfach 33 00 22, 14191 Berlin, Fax 030/89 03-2912, Internet www.umweltbundesamt.de |