Beim Pro-Kopf-Verbrauch an textilen Rohstoffen liegen die Deutschen weltweit an der Spitze. Den größten Anteil haben die Chemiefasern (z. B. Polyester, Polyamidfasern, Viskose), die die Naturfasern (z. B. Baumwolle, Seide, Leinen) inzwischen überrundet haben.
Damit die Textilien ihren Verwendungszweck erfüllen und in Griff, Optik, Aussehen und Gebrauchsverhalten die gewünschten Eigenschaften aufweisen, werden die Rohfasern in der Regel speziell bearbeitet. Diese so genannte Textilveredlung umfasst die Prozesse Vorbehandlung (z. B. Entfernung von bis dahin verwendeten Textilhilfsmitteln, Bleichen), Färben, Drucken und Ausrüsten. Das Ausrüsten von Textilien kann sowohl mechanisch als auch mit Hilfe von Chemikalien erfolgen.
Beim Kauf von Textilien kann der Verbraucher normalerweise nicht erkennen, welche Umweltbelastungen mit der Produktion verbunden sind und welche Schadstoffe in den Textilien vorkommen. Von privatwirtschaftlicher Seite wurden verschiedene Kriterienkataloge für schadstoffarme Textilien aufgestellt und entsprechende Gütesiegel für Textilien entwickelt.
Wohin mit gebrauchten Textilien?
Werfen Sie gebrauchte Bekleidung, Bettwäsche, Decken, Tischwäsche und ähnliches nicht in die Mülltonne, sondern geben Sie sie in Secondhand-Läden oder in die Altkleidersammlung. Damit verkleinern Sie den Müllberg und die Rohstoffe werden besser ausgenutzt. Gleichzeitig wird die Umweltbelastung durch die Herstellung und Veredlung von Textilien verringert.