| | Kontaktallergien Eine Kontaktallergie ist eine unerwünschte Überempfindlichkeit von Hautzellen gegen den Kontakt mit einem bestimmten Stoff. Häufige Kontaktallergene sind Metalle (Nickel, Kobalt), Chromate, Perubalsam und Naturlatex. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von natürlichen und künstlich hergestellten Stoffen, die als mögliche Kontaktallergene eingestuft werden.
Typische Symptome einer Kontaktallergie sind Rötung, Anschwellen, Bläschen oder Juckreiz an der Kontaktstelle. Diese Reaktion tritt häufig erst nach mehreren Stunden, ja sogar 1 - 2 Tagen nach dem Kontakt des betreffenden Stoffes mit der Haut auf. Wenn der Einfluss des Allergens aufhört (man z. B. die Ohrringe abnimmt oder das allergenverdächtige Kleidungsstück auszieht), klingen die Beschwerden ab. Die Hautrötung geht zurück, es bilden sich Hautschuppen. Wenn der allergene Reiz nicht ausgeschaltet wird und weiterwirkt, kann eine Kontaktallergie auch chronisch werden.
Diagnose und Therapie Wenn der Verdacht auf eine Kontaktallergie besteht, sollte zuerst mit einem Arzt geklärt werden wann, wo und unter welchen Bedingungen die Beschwerden auftreten. Dabei sollte auch auf Tiere und eingenommene Medikamente geachtet werden. Hilfreich ist auch die Angabe, ob in der Familie bereits Allergien aufgetreten sind.
Als Test für Kontaktallergien ist vor allem der Epikutantest geeignet. Dabei werden Pflaster auf die Oberarme oder den Rücken aufgeklebt, die mit den in Frage kommenden Allergenen getränkt sind. Bewertet wird das Testergebnis nach 48 und 72 Stunden anhand der Hautreaktion.
Am wirksamsten wird eine Kontaktallergie „behandelt“, indem der Betroffene den Kontakt mit dem Allergen vermeidet. Auch durch eine intensive Hautpflege, Schutz vor Austrocknen und vor Überbeanspruchung kann vorgebeugt werden. Ausgeprägte Beschwerden werden von speziellen Salben oder Lösungen gelindert, die aber auf jeden Fall von einem Facharzt verordnet werden sollten.
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