Teppiche und Stoffe, die großflächig in der Wohnung ausgebracht werden, zählen aufgrund der raumbeherrschenden Größe zu den wichtigen potenziellen Raumluft-Verschmutzern. Teppiche und Teppichböden können eine sogenannte "Raumbeladung" von 0,4 m²/m³ erreichen.
Dazu kommt der Teppichkleber, der oft verwendet wird und eine zusätzliche Belastung darstellen kann. Teppiche und Teppichböden haben jedoch auch prinzipielle Vorteile gegenüber Fleisen und Steinböden:
- Sie wirken fußwarm und sind daher gemütlicher
- sie lassen einen Raum auch subjetiv wärmer erscheinen
- Sie bilden einen guten Trittschall-Schutz, für den Nachbarn (vor allem in darunter liegenden Wohnungen) dankbar sind
Ob sie Staub nun ansammeln oder vielmehr am Boden festhalten und daher aus der Luft filtern, ist nicht geklärt. Die Teppichindustrie beschwört, dass Allergiker auf einem Teppichboden besser leben, weil der Staub weniger aufgewirbelt werden kann. Empfehlungen von Allergikerverbänden gehen aber weiterhin dahin, bei Hausstauballergie einen wischbaren Boden zu verlegen, der einem eine bessere Hygiene ermöglicht. Auf jeden Fall ist auf die Auswahl eines Teppichbodens ein besonderes Augenmerk zu richten, da gerade aus synthetischen Produkten übelriechende und sogar krebserzeugende Hilfsstoffe abgegeben werden können, während Naturfaserböden oft insektizid ausgerüstet sind. Informieren Sie sich in den einzelnen Themen über die Möglichkeiten der Vermeidung.