| | Richtig LüftenEiner der Hauptzwecke des Lüftens ist die Abfuhr von entstandener Feuchtigkeit. Es ist daher wichtig, ein Gefühl dafür zu haben welche Mengen an Wasser wir täglich produzieren. In der nachfolgenden Tabelle ist dargestellt, wie viel Wasser durch alltägliche Verrichtungen im Haushalt entsteht. Feuchtigkeitsquelle | Abgegebene Wassermenge |
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Mensch, je nach Betätigung | 50 bis 200 g pro Stunde | Große Topfpflanze | 20 bis 30 g pro Stunde | Geschirrspüler | 150 bis 250 g pro Spülgang | Waschmaschine | 220 bis 400 g pro Waschgang | Kochen | 450 bis 1000 g pro Stunde | Wannenbad | ca. 1200 g pro Bad | Dusche | ca. 1600 g pro Duschbad | In einem Vier-Personen-Haushalt können je nach Intensität der Nutzung bis zu 15 kg Feuchtigkeit in 24 Stunden freigesetzt werden. Die Aufnahmefähigkeit der Luft für diese Feuchtigkeit ist wiederum sehr stark abhängig von der Lufttemperatur: ein Kubikmeter Luft von 25°C kann ca. 23 g Wasser aufnehmen, bei 20°C ca. 17 g, bei 15°C ca. 13 g. Winterliche Außenluft mit einer Temperatur von -10°C kann nur noch ca. 2 g Feuchtigkeit enthalten, ohne dass es zu Kondensationserscheinungen kommt. Hier ist dargestellt, wie lange Sie unter verschiedenen Bedingungen lüften müssen, um die Luft einmal vollständig auszutauschen:
Art der Lüftung | Minimale Lüftungsdauer für einen vollständigen Luftaustausch | Luftwechselrate pro Stunde | Querlüftung durch Öffnen gegenüberliegender Fenster | ca. 2 Minuten | ca. 30 | Vollständig geöffnetes Fenster | ca. 4 bis 8 Minuten | ca. 8 bis 15 | Gekippte Flügel gegenüberliegender Fenster | ca. 6 bis 15 Minuten | ca. 4 bis 10 | Gekippte Fensterflügel | ca. 30 bis 120 Minuten | ca. 0,5 bis 2 | Gekippte Fensterflügel, Rollläden geschlossen | ca. 1 bis 3 Stunden | ca.0,3 bis 1 | Fenster und Türen geschlossen | ca. 3 Stunden | ca. 0 bis 0,2 | Hinweis: Die Angaben in dieser Tabelle sind nur als Richtwerte zu betrachten. Lüftungsdauer und Luftwechselraten sind in hohem Maße abhängig insbesondere von Temperaturdifferenzen der Innen- und Außenluft, von Windverhältnissen und baulichen Gegebenheiten. Als Grundregel für ein wirkungsvolles Lüften gilt: - möglichst oft
- möglichst kurz
- möglichst kräftig (Querlüftung)
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