Aus prähistorischen Funden weiß man, dass „Kosmetik“ schon vor langer Zeit bekannt war. Das Bemalen des Gesichts ist die älteste bekannte Form der Kosmetik, nicht nur bei Frauen. Die ältesten Überlieferungen über das Färben von Haaren und Augenpartien datieren etwa auf 3500 v.Chr. Zur Anwendung kamen Natur-Pigmente wie Indigo und Henna.
Auch im alten Testament wird beschrieben, wie eine junge Frau für eine Brautschau vorbereitet wird: „6 Monate wurde sie jeden Tag mit Myrrhenöl eingerieben, 6 Monate mit Spezereien und anderen Schönheitsmitteln“.
Sinn und Zweck der Kosmetik sind uns über die Jahrtausende erhalten geblieben, die angewendeten Mittel jedoch haben sich erheblich verändert.
Unter Kosmetik kann man alle Maßnahmen zusammenfassen, die aus ästhetischen (zuweilen medizinischen) Gründen Veränderungen an Haut und Haaren vornehmen oder zur Körperreinigung angewendet werden. Dazu kommen kosmetische Produkte zum Einsatz.
Im weiteren Sinne sind auch physikalisch-technische Maßnahmen wie zum Beispiel „Vergrößerung“ durch Spezialschuhe oder Veränderung der Augenfarbe durch spezielle Linsen Kosmetik, ebenso chirurgische Maßnahmen zur Veränderung der Gesichtszüge etc. . Diese technischen und medizinischen Bereiche werden hier nicht weiter behandelt.
Kosmetischen Produkten ist gemeinsam, dass sie einen innigen Kontakt zur Haut haben, oft werden sie ja - verdünnt oder unverdünnt - aufgetragen, meist sogar regelmäßig. Da normale kosmetische Produkte heutzutage fast ausschließlich aus Produkten der chemischen Industrie bestehen, ist eine besondere Vorsicht bei der Auswahl von Kosmetika angezeigt.
Prinzipiell sollte bei Waschlösungen auf eine übertriebene Duftnote verzichtet werden. So sind zum Beispiel viele der vor allem als männlich geltenden Moschus-Duftnoten in Verruf geraten. Auch überflüssigerweise beigefügte Farbstoffe sind zum Teil problematisch.
Näheres finden Sie bei den einzelnen Punkten unter „Kosmetik“.