Umweltbundesamt fasst im Papier "Fluglaermwirkungen" Wissen der Laermwirkungsforschung zusammen und nennt Schutzziele Der Laerm von Flugzeugen nervt die Deutschen. Neben dem Strassenverkehr und den Nachbarn gehoert der Flugverkehr laut repraesentativen Umfragen zu den wichtigsten Quellen fuer Laermbelaestigung in Deutschland. Momentan wird in verschiedenen Regionen des Landes intensiv ueber den Laerm durch Neubau und Ausbau von Flughaefen, Nachtflugverbote und die Novellierung des Fluglaermgesetzes diskutiert. Das Umweltbundesamt hat wegen der zahlreichen Nachfragen aus der Bevoelkerung in einem Hintergrundpapier zusammengetragen, was die Forschung ueber die Wirkungen des Fluglaerms weiss. Schon bei Fluglaermbelastungen ueber 65 Dezibel (A) am Tag und 55 Dezibel (A) nachts ist eine Zunahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erwarten. Das Hintergrundpapier gibt es im Internet unter der Adresse http://www.umweltbundesamt.de zum Herunterladen. Das Papier "Fluglaermwirkungen" konzentriert sich auf die Aspekte Belaestigung und Beeintraechtigung der Gesundheit. Nach heutigen Erkenntnissen ergeben sich folgende Schwellenbereiche fuer den Fluglaerm: ·Bei Fluglaermbelastungen von 55 Dezibel (dB(A)) tags und 45 dB(A) nachts werden die Grenzen zu erheblichen Belaestigungen erreicht. ·Bei Fluglaermbelastungen von 60 dB(A) tags und 50 dB(A) nachts sind aus praeventivmedizinischer Sicht Gesundheitsbeeintraechtigungen zu befuerchten. ·Bei Fluglaermbelastungen oberhalb von 65 dB(A) tags und 55 dB(A) nachts sind Gesundheitsbeeintraechtigungen in Form von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erwarten. Aus diesen Schwellenbereichen leitet sich die Empfehlung ab, dass ab Fluglaermbelastungen oberhalb von 55 dB(A) tags und 45 dB(A) nachts auf einen ausreichenden baulichen Schallschutz, etwa durch geeignete Schallschutzfenster, geachtet werden sollte. Wegen der auch bei solchen Massnahmen verbleibenden Beeintraechtigungen des Aussenwohnbereichs koennten Entschaedigungen notwendig werden.