Wien (pte, 22. Jul 2002 11:54) - Autoklimaanlagen kosten bis zu bis 1,8 Liter Treibstoff pro 100 Kilometer mehr, das ergab eine aktuelle Studie des Verkehrsclub Österreich VCÖ http://www.vcoe.at , die heute, Montag, präsentiert wurde. Neben dem erhöhten Spritverbrauch und zusätzlichen CO2-Emissionen um mehr als 3 kg, verursachen die Klimaanlagen der Pkws in Österreich rund 140.000 Kilogramm des Treibhausgases FKW (Fluorkohlenwasserstoff).
"Klimaanlagen sorgen für kühle Temperaturen im Wageninneren, tragen aber zur Klimaerwärmung bei. Deshalb fordert der VCÖ erneut verstärkte Klimaschutzmaßnahmen im Verkehrsbereich", so Wolfgang Rauh, vom VCÖ-Forschungsinstitut zu pressetext.austria. Der Verkehr ist Österreichs Klimaschutzproblem Nummer Eins. "Rund 22 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente betragen heute die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs in Österreich. Wie eine VCÖ-Studie zeigt, sind seit dem Jahr 1990 die CO2-Emissionen des Verkehrs in Österreich um mehr als 30 Prozent gestiegen", so Rauh.
Pkw, Lkw und Flugverkehr verursachen gemeinsam 94 Prozent der CO2-Emissionen des Verkehrs, erbringen aber nur 63 Prozent der Verkehrsleistung in Österreich. "Die Bahn hingegen verursacht nur zwei Prozent der CO2-Emissionen, erbringt aber 18 Prozent der Verkehrsleistung", erklärt Rauh das Forschungsergebnis. "In diesem Zusammenhang fordert der VCÖ den stärkeren Ausbau der Bahn, um mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen", so Rauh. Zudem müsse der Öffentliche Verkehr in den Regionen ausgebaut werden. "Der derzeit laufende VCÖ-Bahntest zeigt, dass die Bevölkerung bessere Zugverbindungen am Land möchte", verweist der Experte auf erste Erkenntnisse aus dem VCÖ-Bahntest. Bis 30. Juli können Fahrgäste auf der Homepage des VCÖ die Leistungen der Bahn in Österreich beurteilen.