Holzhäuser bewähren sich im Ernstfall – Holz kann sich nur schwer entzünden
(djd). Holzhäuser liegen im Trend. Ihr Marktanteil bei Ein- und Zweifamilienhäusern hat sich in den vergangenen zehn Jahren auf rund 14 Prozent verdoppelt – in vielen Regionen sogar verdreifacht. Nicht ohne Grund: Der nachwachsende Rohstoff Holz schafft ein gesundes Wohnklima und bietet bautechnische Vorteile, darunter optimale Wärmedämmung, hohe Festigkeit bei geringem Gewicht und kurze Bauzeiten. Doch einige Vorurteile halten sich hartnäckig – etwa, dass Holzhäuser besonders feuergefährdet seien. Nach Expertenmeinung sind Schwere und Folgen eines Feuers jedoch wesentlich von der Einrichtung abhängig. Kommt es zum Brand, halten moderne Holzbaukonstruktionen den Flammen bis zu doppelt so lange Stand, wie es der Gesetzgeber für Ein- und Zweifamilienhäuser vorschreibt. Warum? Durch den großen Querschnitt der tragenden Teile kann sich das Holz nur schwer entzünden. Die entstehende Holzkohle wirkt wie eine natürliche Dämmschicht und schützt den Kern des einzelnen Trägers vor den Flammen. Holz schmilzt auch bei hohen Temperaturen nicht, wie beispielsweise Stahl, die Standsicherheit bleibt somit lange erhalten. Wandelemente in modernen Holzhäusern sind durch Beplankungen mit Plattenwerkstoffen, etwa aus Sperrholz- oder OSB- und Gipskarton, besonders gut geschützt. Ihr hohlraumfreier Aufbau und die Dämmstoffe vermindern zudem die Ausbreitung von Schwelbränden durch die Konstruktion sowie die Ausbreitung gefährlicher Brandgase erheblich. Somit bewährt sich das moderne Holzhaus auch im Ernstfall und bietet seinen Bewohnern bestmöglichen Schutz.