| | 80 Millionen Allergiker in Europa25 Prozent der europäischen Allergiker mit Therapieerfolgen unzufrieden Eine Studie, durchgeführt in zehn Ländern Europas, hat ergeben, dass rund 80 Mio. Menschen von Pollen-, Hausstaub-, Schimmel- oder Tierhaarallergien betroffen sind. Europaweit sind rund 25 Prozent jener Patienten, die sich einer Allergiebehandlung unterziehen, mit den Therapieerfolgen unzufrieden. Da sich in Österreich rund 40 Prozent der Allergiker unzureichend über die Krankheit informiert fühlen, rät der Studien-Initiator, der Pharmakonzern ALK-Abello http://www.alk-abello.at , heute, Mittwoch, im Rahmen einer Pressekonferenz zu verstärkten Informationskampagnen.
"Es ist alarmierend, dass bei einem Drittel aller Befragten trotz Allergieverdacht kein Allergietest durchgeführt wurde und in Österreich rund 30 Prozent der Allergiker keine Behandlung erhalten", so Reinhart Jarisch, Leiter des Allergiezentrums Floridsdorf und Mitglied des fachlichen Beirats. Zudem belegte die Studie erstmals deutlich, in welchem Ausmaß Allergiker im Alltag durch ihr Leiden eingeschränkt seien. Für rund 40 Prozent der 496 befragten Österreicher sei Stiegensteigen problematisch.
Bei der Gesamtzahl der Allergiker liegt Österreich unter dem europäischen Durchschnitt. Dies zeigte sich sowohl bei der Zahl an Pollen-, Hausstaubmilben-, und Schimmelpilzallergien. "Eine Ausnahme ist die Katzenallergie. Hier liegt Österreich mit 33 Prozent über dem europäischen Durchschnitt und damit mehr um als zwei Drittel höher als Italien mit 19,7 Prozent", so Jarisch. Dabei falle auf, dass die Mehrheit der Katzenallergiker selbst keine Katze hat. Diejenigen, die keinen unmittelbaren Kontakt mit einer Katze hatten, hätten sich offensichtlich durch Fremdpersonen sensibilisiert. Hier verwies Jarisch auf die Unsitte, Haustiere in Kindergärten und Schulen mitzunehmen.
"Durch Aufschlüsse über die Lebensumstände von Allergikern wird die Öffentlichkeit für das Problem Allergie weiter sensibilisiert", so Michael Etschmaier, Marketingleiter von ALK-Abello Österreich zum Ziel der Studie. Unter fachlicher Beratung der European Association of Asthma and Allergy Federations (EFA) und einem European Advisory Board von Allergie-Spezialisten wurden für die Studie "Allergie, Living&Learning" mehr als 7.000 Interviews durchgeführt. Neben Österreich nahmen Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Italien, die Niederlande, Norwegen, Schweden und Spanien an der Befragung teil. |