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Deutschland fördert Naturdämmstoffe
Flachs, Hanf, Wolle und Roggen als Wärmedämmung

Das deutsche Verbraucherschutzministerium fördert seit August 2003 Dämmstoffe aus Pflanzenfasern oder Wolle. Naturdämmstoffe sind gesundheitlich unbedenklich und haben die gleichen Eigenschaften wie mineralische Produkte. 500 Bauherren haben sich bereits für einen solchen Wärmeschutz entschieden, gibt das Ministerium bekannt.

Heizkosten zu sparen ist neben der Schaffung neuen Wohnraumes vielfach das Motiv bei Dach- und Fassadenarbeiten. In den vergangenen drei Jahren wurden in Deutschland an über fünf Mio. Häusern fast 90 Mio. Kubikmeter Dämmstoffe verbaut. Diese Masse an mineralischen und synthetischen Matten und Platten kann zumindest teilweise durch vielfältige natürliche Produkte ersetzt werden. Naturdämmstoffe weisen ein sehr gutes Wärmespeichervermögen auf, dämmen exzellent und bieten außerdem einen hervorragenden Wärmeschutz im Sommer, berichtet die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe FNR http://www.fnr.de. "Vielfach muss sich der Kunde erst an die Naturdämmstoffe gewöhnen", meint Andreas Schütte von der FNR.

Ein Vorteil der Naturdämmstoffe ist die einfache Verarbeitung. Die bisher noch erheblich höheren Preise für die alternativen Materialien werden nun durch das Markteinführungsprogramm "Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen" abgepuffert, berichtet die FNR. Die Zuschüsse betragen 30 oder 40 Euro pro Kubikmeter Dämmstoff. Die Förderung wird als nicht rückzahlbare Zuwendung gewährt und ist auf einen Maximalbetrag von 100.000 Euro beschränkt. Einzige Voraussetzung ist, dass der Dämmstoff in der Förderliste der FNR aufgeführt ist. Insgesamt befinden sich mehr als 20 verschiedene Materialien, die den bauphysikalischen und baurechtlichen Anforderungen entsprechen, auf der Liste.

Weitere Informationen: http://www.naturdaemmstoffe.info
 

 

Datum:24.11.2003
Quelle:Pressetext Deutschland
Autor:Wolfgang Weitlaner

 




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