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Billigeres Heizen mit Holzpellets im Trend

Je größer das Wachstum, desto sicherer die Versorgung zum Niedrigtarif

Die rasante sich nach oben drehende Preisspirale bei Mineralöl, lässt erneuerbare Energien in neuem Licht dastehen. Das gilt auch beim Heizen. Zu den Gewinnern zählen dabei Pelletsheizungen. Und dabei gilt der Slogan: Je größer das Wachstum, desto stabiler bleiben die Preise. Und hinzu kommt noch der Vorteil, dass es zu keiner Verknappung des Rohstoffes kommt, denn Pellets werden aus bisher ungenutztem Restholz gefertigt.

"In Deutschland und im internationalen Umfeld sind neue Produktionsstätten für Pellets entstanden und weitere befinden sich im Bau", so Barbara Pilz, Chefredakteurin des Magazins "Pelletsmarkt und Technik" http://www.pelletsmagazin.de. Derzeit produzieren in Deutschland 28 Werke knapp 300.000 Tonnen Pellets. Weitere 14 Produktionsstätten sind in Planung. "Vergleicht man die Preise der vergangenen drei bis vier Jahre miteinander, ist eine Verbilligung der Pellets eindeutig erkennbar", erklärt Pilz im Interview mit pressetext. Das Angebot liege deutlich über der Nachfrage. Den Jahresverbrauch für das Jahr 2005 schätzt die Expertin mit etwa 200.000 Tonnen. Die Kosten liegen bei 170 Euro pro Tonne. Das sei um vier bis fünf Euro weniger als in den Vorjahren.

"Vergleicht man die jährlichen Energiekosten eines Einfamilienhauses mit einem zehn-Kilowatt-Kessel und einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern miteinander, wird der Vorteil der Pellets gegenüber Heizöl offensichtlich", so Pilz. Bei einem Literpreis von 56 Euro-Cent ist die Pelletsheizung um fast die Hälfte günstiger. "Die Technologie der Pelletsheizungen ist in den vergangenen Jahren deutlich verbessert worden", erklärt Pilz. Zum Standard gehören hier Automatisierung bei Wärmetauscher- und Brennereinigung. "Der einzige Aufwand, der den Nutzer noch trifft, ist das Entleeren der Aschenlade", meint Pilz.

Auch hinsichtlich der Heizleistung haben die Pellets dazugewonnen. Durch die Schaffung einer Norm namens DINplus, die eine Kombination der österreichischen Ö-Norm mit der Deutschen Industrienorm DIN ist, gewährleistet einen fixen Bestandteil von Wasser- und Aschengehalt (er liegt bei weniger als 0,5 Prozent). Einziges Handicap der Pelletsheizungen ist der höhere Anschaffungspreis. "Rechnet man allerdings die Nutzungsdauer mit ein und stellt eine verbrauchsgebundene Kostenrechnung auf, schneidet die Pelletsheizung deutlich besser ab als etwa eine Öl- oder Gasheizung", erklärt Pilz. Derzeit überwiegen in Deutschland bei den Neuinstallationen noch dir Gasheizungsanlagen (70 bis 72 Prozent), gefolgt von den Ölheizanlagen (25 bis 26 Prozent). Die Pelletsheizanlagen kommen auf etwa zwei Prozent. Hier sieht Pilz allerdings große Zuwachsraten für die kommenden Jahre.

Einen Überblick über den wachsenden Pelletsmarkt erhalten Besucher der Fachmesse Pellets 2005 http://www.pellets2005.de , die am 13. und 14. Oktober in Stuttgart stattfindet. Zeitgleich geht auch das 5. Industrieforum Holzenergie in Stuttgart über die Bühne. Barbara Pilz ist für die Organisation des Kongress verantwortlich. Träger der Veranstaltung sind der Deutsche Energie-Pellet-Verband http://www.depv.de und die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie DGS http://www.dgs.de .

Datum:31.08.2005
Quelle:PTE
Autor:PTE

 




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