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EU-Chemikalienverordnung: Neue Tests könnnen Tierversuche verhindern

Intelligente Teststrategien statt sturem Durchtesten notwendig

Experten des Umweltforschungszentrums (UFZ) in Leipzig-Halle http://www.ufz.de sehen in der neuen EU-Chemikalienverordnung REACH Chancen auf Alternativen zu Tierversuchen. Nur durch den Einsatz von alternativen Tests und theoretischen Prüfmethoden sowie die Verknüpfung verschiedener Ansätze und Informationen könne das Ziel, trotz wachsender Zahl von Chemikalientests Tierversuche zu reduzieren, überhaupt erreicht werden, meinen die Wissenschaftler des UFZ.

"Wenn das ganze Sortiment von geschätzten 20.000 Stoffen einfach nur stur durchgetestet wird, dann besteht die Gefahr, dass besonders riskante Stoffe erst in zehn Jahren an die Reihe kommen", erklärt Gerrit Schüürmann vom UFZ im pressetext-Gespräch. Eine Chance sieht der Experte beispielsweise mit QSARs (Quantitative or Qualitative Structure-Activity Relationships) - quantitative oder qualitative Struktur-Aktivitäts-Beziehungen. Damit sind Modelle gemeint, die aus der chemischen Struktur eines Stoffes seine Wirkstärke (quantitativ) oder seinen Wirkmechanismus (qualitativ) vorhersagen. Das komme einer Rasterfahndung nach Strukturmerkmalen einerseits und einer nach Stoffeigenschaften andererseits gleich, wie Schüürmann bemerkt. "Es ist wesentlich pfiffiger als Kriterium nicht das Herstellungsvolumen eines Stoffes voranzustellen, sondern seine toxischen Eigenschaften." Auch das Gemeinsame Forschungszentrum der Europäischen Kommission (JRC) will die Aktivitäten zur Etablierung dieser "non-Testing-Method" verstärken. Ein Grund ist die gewaltige Kostenersparnis, die - geht man von 2,4 Mrd. Euro Testkosten für REACH aus - zwischen 740 und 940 Mio. Euro ausmachen würde.

"Es geht um die Systematisierung von Strukturen, die zu toxisch relevanten Effekten führen", meint Schüürmann. Und dies betreffe auch zulassungspflichtige Stoffe, die in geringen Mengen produziert werden und deshalb nicht unter das Standardtestprogramm fallen. Außerdem verweist Schüürmann auf den in REACH expressis verbis geäußerten Tierschutzgedanken. "Dazu ist es auch notwendig Angaben zur Giftigkeit von Stoffen mit weiteren Informationen und der Häufigkeit des Auftretens in der Umwelt zu verknüpfen, um jeweils ein stoffspezifisches maßgeschneidertes Testprogramm zu entwickeln", erklärt der Experte. Damit sollte mindestens die gleiche Sicherheit bei verringertem Aufwand und weniger Tierversuchen erreicht werden. Eine Auflage an die Industrie, nicht wettbewerbsrelevante Daten zu veröffentlichen, könnte aus Sicht der UFZ-Wissenschaftler zusätzlich helfen, Tierversuche zu vermeiden. Experten rechnen momentan mit 1,5 Mio. zusätzlichen Tierversuchen durch die Umsetzung von REACH.

Der letzte Entwurf von REACH sieht vor, dass nur Chemikalien ab einer Jahresproduktion von 100 Tonnen intensiv im Tierversuch getestet werden sollen. Andererseits sollen aber alle Stoffe, die als besonders gefährlich gelten, einer Zulassungspflicht unterliegen. Das betrifft Stoffe, die krebserregend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsschädigend wirken. Weiters Stoffe, die schwer oder sehr schwer abbaubar sind und sich im Organismus anreichern und toxisch sind oder hormonähnlich wirken. QSAR-Modelle können daher helfen, aus zehntausenden Stoffen mit geringer Jahresproduktion auch diejenigen herauszufiltern, die sehr wahrscheinlich zulassungspflichtig sind und deshalb abschließend im Tierversuch überprüft werden müssen. Die Dänische Umweltbehörde hat beispielsweise QSAR-Analysen für rund 47.000 organische Stoffe auf dem europäischen Markt durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass 20.000 davon ein oder mehrere Kriterien eines Gefahrstoffes erfüllen. In Europa rechnet Schüürmann mit einem Durchbruch in den kommenden drei Jahren. "Es muss uns gelingen, die Stoffe in den Kontext des toxikologischen Wissens zu stellen", erklärt der Forscher abschließend im pressetext-Interview. Schließlich seien die Ziele von REACH nur durch die Kombination experimenteller Befunde mit alternativen Beurteilungsmethoden wie QSARs zu erreichen.

Datum:15.12.2005
Quelle:PTE
Autor:PTE

 




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