5 Zentimeter Dämmung sind zu wenig Die Stärke einer einmal angebrachten Dämmung lässt sich nachträglich normalerweise nicht mehr verändern. Die heute üblichen Dämmstoffstärken von 5 bis 6 cm im Außenwandbereich und 10 bis 15 cm im Dachbereich sind sowohl energetisch als auch aus finanzieller Sicht nicht optimal. Für wesentlich höhere Dämmstoffstärken sprechen vor allem: - der lange Nutzungszeitraum der Maßnahme (ca. 40 Jahre)
- der gesteigerte Wohnkomfort durch höhere Oberflächentemperaturen
- das Verhältnis Dämmstoff-Materialkosten zu Gesamtinvestitionskosten
- niedrige Gesamtkosten über die Lebensdauer
Eine gute Außendämmung bedeutet auch bauphysikalische Vorteile für die Bausubstanz. Sie bringt die tragende Wand in den geschützten, warmen Bereich. In der Wand kommt es durch die Dämmung zu keiner Kondensation mehr. Bei Sanierungen können zusätzlich die bisherigen Wärmebrücken und energetischen Schwachpunkte beseitigt werden. Graue Flecken (Schimmel) gehören damit der Vergangenheit an. Die Wärmedämmung der Außenwand sollte nach heutigen Gesichtspunkten im Außenwandbereich zumindest 8 cm, im Dachbodenbereich mindestens 20 cm betragen. Dämmstoffstärken von 10 bis 15 cm im Außenwandbereich und 20 bis 30 cm im Dachbereich sind heute, auch bei den derzeit niedrigen Energiepriesen, empfehlenswert! Dämmstoffplatten sind bis 15 cm Dicke erhältlich. Stellt die Aufbringung von 20 bis 30 cm Dämmung im Dachbereich normalerweise keine techische Schwierigkeit dar, so sind Dämmstoffstärken von über 10 cm im Außenwandbereich heute noch eher selten. Lediglich bei zweischaligen Mauerwerken werden derzeit schon Dämmstoffstärken von 15 bis 25 cm eingebaut. Dämmstoffplatten für die Außenwand sind seit einiger Zeit bis zu einer Dicke von 15 cm erhältlich - meist jedoch nur auf Bestellung. Datum: | 1. 8. 2000 | Quelle: | www.gdi.at |
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