| | Neues aus der Drogenforschung Die Johns Hopkins Medical School, Baltimore berichtete aus einem Forschungsprojekt, warum es Kokainsüchtige so schwer haben, von der Droge loszukommen. Der wissenschaftliche Ansatz der Erklärung liegt im Hormonsystem: Kokain behindert die Wirkung der körpereigenen "Drogen", der Endorphine und Enkephaline. Der Organismus ist nun bestrebt, die Wirkung aufrecht zu erhalten, indem vermehrt Rezeptoren (Empfänger) für die körpereigenen Hormone gebildet werden. Diese Rezeptoren wiederum wollen regelmäßig "bedient" werden, und mangels Eigenproduktion der Drogen ruft der Körper nun laut nach Kokain - dem Gift, das die Rezeptoren am besten ruhig stellt.
Man erhofft sich aus diesen Erkenntnissen neue Impulse bei der Erforschung von Ersatzstoffen für Kokainabhängige.
Datum: | 8. 11. 2000 | Quelle: | Johns Hopkins Medicine, Hopkins News Feed #378 |
|