Entwicklung eines biologischen Qualitätstests für Allergenextrakte – Zwischenbericht Immer mehr Menschen leiden unter Allergien. Um festzustellen ob bestimmte Symptome allergische Reaktionen des Körpers sind oder nicht, hilft nur eins: ein Allergietest. Dabei wird in der Regel der Körper den in Frage kommenden Allergenen ausgesetzt und seine Reaktion beobachtet und ausgewertet. Für solche Tests werden industriell hergestellte Allergenlösungen benötigt, die zuverlässige Testergebnisse liefern. Das Paul-Ehrlich-Institut in Langen entwickelt jetzt im Auftrag des Bundesumweltamtes ein biologisches Testsystems zur Qualitätskontrolle von Allergenextrakten. Die zur Zeit verwendeten Verfahren zur Qualitätsprüfung von Allergenextrakten können durch die Anwesenheit bestimmter Substanzen stark beeinflusst werden. Außerdem erreichen diese Tests oft nicht die erforderliche Empfindlichkeit, um Spuren von Allergenen in komplizierten Gemischen nachzuweisen. Haut- und Provokationstests an Menschen sind für Untersuchungslabors und routinemäßige Allergenextrakt-Untersuchungen aus praktischen und ethischen Gründen nicht verwendbar. Bei dem neuen Testsystem, an dem das Paul-Ehrlich-Institut arbeitet, wird die Menge der an allergischen Entzündungsreaktionen beteiligten Überträgerstoffe bestimmt, die von den Zellen freigesetzt werden. Am Ende des Projekts soll ein Verfahren stehen, mit dem es möglich ist, die biologische Aktivität von Allergenextrakten zu ermitteln und diese zu standardisieren. Damit könnten die zur Zeit verwendeten, sehr unterschiedlichen Einheitensysteme, mit denen Ärzte und Patienten konfrontiert sind, vereinheitlicht werden. Begonnen wurde das Projekt im September 1999. Ende Februar 2001 soll es abgeschlossen sein. |