Babys erste Kost - Ratgeber von Verbraucher Initiative und DAK Auf die Ernährung kommt es an. Sie legt von Geburt an den Grundstein für eine gesunde Entwicklung des Kindes. Ein neuer Ratgeber soll Eltern jetzt die Orientierung erleichtern. An gut gemeinten Ratschlägen mangelt es nicht. Doch viele Empfehlungen sind widersprüchlich, verwirrend oder gar fragwürdig. So bieten Hersteller von Babykost Zusatznahrung für Säuglinge schon ab der sechsten Woche an. Doch derartige Beikost schadet so früh eher. Denn viele Verdauungsenzyme werden erst ab dem vierten Monat produziert. Der kleine Organismus kann die Zusatznahrung deshalb noch gar nicht verarbeiten. Wird Beikost zu früh gefüttert, können außerdem verstärkt Allergien auftreten. Bei der Orientierung, was gut für ihren kleinen Sonnenschein ist und was nicht, hilft Eltern der neue Ratgeber "Babys erste Kost". Das beste und natürlichste Lebensmittel der Welt für Babys ist immer noch die Muttermilch. Gerade bei einer familiären Neigung zu Allergien kann das Stillen helfen, dass manche Allergien schwächer oder erst später auftreten. Das gilt auch, wenn die Mutter Allergikerin ist. Die in den achtziger Jahren auffällig hohen Schadstoffkonzentrationen in der Muttermilch sind in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Deshalb ist es heute nicht mehr nötig, Muttermilch auf Schadstoffe untersuchen zu lassen. Falls Mütter nicht stillen können, brauchen sie kein schlechtes Gewissen zu haben. Auch wenn industriell hergestellte Milchnahrung die Muttermilch nicht ganz ersetzen kann, können Säuglinge mit ihr gesund ernährt werden. Verwirrend ist nur die Vielfalt der angebotenen Ersatznahrungen. Ein Kapitel des neuen Ratgebers erläutert, worauf es hier ankommt. Der Markt für Kinderlebensmittel boomt. In den Supermarktregalen stehen immer mehr Babytees, Babysäfte oder Babyfertigdrinks. Sie sind nicht nur teuer, sondern überflüssig, weil Säuglinge keine speziellen Getränke benötigen. Ab wann welche Getränke sinnvoll sind und welche Zusammensetzung sie haben sollten, erklärt der Ratgeber von Verbraucher Initiative und DAK. Tipps für die Ernährung der Mutter während der Stillzeit, Informationen rund um den Schnuller, eine Tabelle mit dem Nitratgehalt der wichtigsten Gemüse, Rezepte, Adressen und Literaturhinweise runden die Broschüre ab. Sie ist kostenlos in jeder DAK-Geschäftsstelle und für drei Mark Versandkosten bei der VERBRAUCHER INITIATIVE, Elsenstraße 106, 12435 Berlin erhältlich. Datum: | 7. 10. 2000 | Quelle: | Verbraucher Initiative e. V. |
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