| | Haustüren sind Energieverschwender Während bei der Entwicklung moderner Fenster Wärmeschutz und damit Energieeinsparung heute ein wichtiges Kriterium ist, gilt das nicht für Haustüren. Türen werden allein nach ästhetischen Gesichtspunkten hergestellt, ausgesucht und verkauft. Über die Energievergeudung durch undichte Haustüren macht sich bisher kaum jemand Gedanken. Auch die Politik nicht: Die geplante Energiesparverordnung setzt zwar seht ehrgeizige Wärmeschutzstandards für Fenster, für Türen aber ist der k-Wert mit 3,2 mehr als lasch. Nach Auskunft des Passivhaus-Instituts, Darmstadt, haben sich mittlerweile mehrere Fensterhersteller dieses Problems angenommen und Passivhaus-taugliche Türen entwickelt, die einen k-Wert von maximal 0,8 aufweisen. Wesentlich ist dabei ein automatisches Schließsystem. Es sorgt zum Beispiel über einen motorgetriebenen Mechanismus dafür, dass die Tür, wenn sie nur lose zugestoßen wird, automatisch einrastet und dicht abschließt. Mehrere Systeme stehen zur Zertifizierung an. Dabei spielt neben dem k-Wert die Fugendichtheit eine Rolle, für die ausschlaggebend ist, wie viel Luft bei Windstärke 2 durch 1 m Fuge dringt.
Datum: | 24. 11. 2000 | Quelle: | VDI-Nachrichten |
|