| | Die Psyche ist beteiligt, aber nicht die Ursache Es gibt keine typische Neurodermitis-Persönlichkeit (pgk) Auch wenn Laien-Psychologen es immer gern wieder behaupten: Die Neurodermitis ist keine Erkrankung der Seele, sondern eine weitgehend vererbte Neigung zu Allergien. "Heute ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass es keine typische Neurodermitis-Persönlichkeit gibt", schreibt der Diplom-Psychologe Matthias Müller vom Neurodermitis Therapie-Zentrum Schwelmer Modell in der Gesundheitszeitschrift "Apotheken Umschau". Nicht große Kindheitstraumata, sondern mehr die kleinen Auseinandersetzungen und der Alltagsstress machten Neurodermitikern Probleme. Deshalb profitieren sie zusätzlich zu anderen Behandlungsformen von psychotherapeutischer Betreuung. Seelische Spannungen und unbewältigte Konflikte könnten die Allergiebereitschaft der Haut heraufsetzen und Kratzkrisen auslösen, denen moderne Therapeuten mit Entspannungstherapien, wie etwa Tai Chi, autogenem Training oder Muskelentspannung nach Jacobson, begegnen.
Datum: | 7. 12. 2000 | Quelle: | Grünes Kreuz - Informationsdienst Das Gesunde Kind |
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