Unnötige Umweltbelastung durch Blei-Lametta Obwohl die Giftigkeit von Blei allgemein bekannt ist und seine Verwendung in Produkten zunehmend vermieden wird, bietet der Handel noch vereinzelt Blei-Lametta an. Das zeigen Stichproben-Käufe des Bundesumweltamtes in Berlin. Als umwelt- und gesundheitsbewusster Verbraucher sollten Sie deshalb beim Einkauf auf bleifreies Lametta achten, wenn Sie Ihren Weihnachtsbaum mit den Glitzerfäden schmücken wollen. Das Schwermetall Blei kann sich in der Umwelt und im Körper des Menschen anreichern und schädigt unter anderem Nieren und Blut. Dabei sind für Kinder bereits deutlich geringere Bleimengen gefährlich als für Erwachsene. Blei-Lametta erkennt man am höheren Gewicht oder an der Aufschrift "Stanniol". Eine eindeutige Deklaration auf der Verpackung findet sich aber häufig nicht. Lediglich in einem Fall war im Kleingedruckten zu lesen: "Vorsicht, dieses Produkt gehört nicht in den Hausmüll", ergänzt um den Hinweis, der "wieder verwertbare Rohstoff" sei über Recyclinghöfe oder den Altmetallhandel Bleihütten zum Einschmelzen zuzuführen. Einmal gekauft gehört Blei-Lametta auch nicht in den Hausmüll. Man sollte es an Schadstoffmobilen oder Wertstoffhöfen abgeben, die Metallreste annehmen und sie zur Wiederverwertung geben. Lametta wird aus drei unterschiedlichen Materialien hergestellt: aus verzinnten Bleistreifen, aus Aluminium oder aus Kunststoff. Die Lametta-Produktion aus Blei ist dabei aus gutem Grund rückläufig. Bessere Umwelteigenschaften als alle drei Lametta-Arten hat traditioneller Christbaumschmuck aus Stroh oder Holz. Datum: | 5. 12. 2000 | Quelle: | Bundesumweltamt | Autor: | Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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