Kein BSE-Risiko durch Kindernahrung (pte) Laut Michael J. Lentze von der Universität Bonn besteht keinerlei Gefahr der BSE-Übertragung durch industriell hergestellte Kindernahrung. Das verarbeitete Fleisch stammt ausschließlich aus ökologischen Anbaubetrieben und kommt mit nichts in Kontakt, was nach heutiger Erkenntnis die Rinderseuche übertragen könnte. Unter Leitung der Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin waren Wissenschaftler mit Industrie- und Behördenvertretern in Bonn zusammengekommen, um den Herstellungsprozess der Kindernahrung unter die Lupe zu nehmen. Denn seitens der Verbraucher, so die Mediziner, habe man festgestellt, dass ein großer Klärungsbedarf besteht. Auch wollte man einen Schritt zum vorbeugenden Gesundheitsschutz unternehmen. Das Rind- und Kalbsfleisch stammt laut Lentze nur aus Betrieben, die die derzeit "größtmögliche Sicherheit gegen BSE-Übertragung bieten". Seit zwei bis drei Generationen werden die Tiere in landwirtschaftlichen Betrieben gehalten, die den ökologischen Landbau-Kriterien folgen. Für die Kindernahrung verwendet man nur Muskelfleisch. Die Milch stamme nur von Muttertieren, tiermehlhaltiges Futter gebe es nicht, und auch die Schlachtung der Tiere wird getrennt vom sonstigen Schlachtbetrieb durchgeführt. |