Bauen
Bodenbeläge
Dämmstoffe
Farben/Lacke
Holzbaustoffe
Kleber/Montagestoffe
Wohnen
Spielzeug
Reinigungsmittel
Schimmelpilze
Schädlingsbekämpfung
Teppiche Stoffe
Schadstoffe
Asbest
Formaldehyd
Holzschutzmittel
Schimmelpilze
PCB
Leben
Kinder
Lebensmittel
Kfz-Versicherung
Kosmetik
Textilien
Allergien
Allergien allgemein
Hausstauballergie
Kontaktallergie
Nahrungsmittelallergie
Schimmelpilzallergie
Suchen


Links
Bauen, Wohnen
Schadstoffe
Leben, Allergien
Pressearchiv



einfacher
Schimmeltest für Ihre Wohnung


 

Radioaktivität: Neue Studie im Fall „Krümmel“

Seit über 10 Jahren wird um das Atomkraftwerk "Krümmel" bei Geesthacht (Elbe / Schleswig-Holstein) gestritten. Eine aktive Bürgerbewegung geht von einer unnatürlichen Häufung von Leukämiefällen in der Elbmarsch aus und macht künstliche Strahlung aus dem Kernmeiler dafür verantwortlich. 
Die Initiative scheiterte bisher aber daran, die Häufung der Fälle medizinisch-statistisch zu beweisen. 
Bei einer Erkrankungshäufigkeit von jährlich 8-11 Menschen pro 100 000 Einwohnern ist eine Zunahme von wenigen Fällen in einem mehrere tausend Einwohner umfassenden Landstrich statistisch noch nicht aussagefähig. So geringe Dichten können sich außerdem nicht ganz gleichmäßig über eine große Fläche verteilen, sondern es wird immer zu gewissen Häufungen kommen, denen anderswo "Löcher" gegenüber stehen. So die Argumentation der Wissenschaftler, die der Leukämie-These ablehnend gegenüber stehen.

Immer hin waren seit 1989 in dem  Landkreis mit 8000 Einwohnern 21 Menschen an Leukämie erkrankt. Zu erwarten wäre weit weniger als die Hälfte gewesen.

Die Bürgerinitiative hält dem entgegen, dass Ionisierende Strahlung nun einmal einer der Hauptauslöser für Leukämieentstehung bei Embryos ist, und dass es möglicherweise mehrere noch nicht aufgedeckte Freisetzungen von radioaktiver Strahlung in der Vergangenheit gegeben hat. Immer wieder konnten erhöhte Strahlenwerte in der Umgebung gemessen werden, deren Relevanz oder Richtigkeit immer angezweifelt wurde.

Nun geht das neidersächsische Sozialministerium dem Verdacht nach, im Umland gebe es erhöhte α- und β-Strahlung. (Januar 2001):
Basis der vom Landesamt für Ökologie durchgeführten Untersuchungen ist ein Gutachten der "Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch".
Dieses Gutachten, das der Diplom-Ingenieur Heinz Gabriel (Weinheim) und der Röntgenfachmann Prof. Arthur Scharmann (Gießen) angefertigt haben, will die Bürgerinitiative noch im Januar der Öffentlichkeit vorstellen. Die BI-Vorsitzende und Medizinerin Helga Dieckmann sagte vorab, bei fast 40 Proben habe man zahlreiche "heiße Stellen" gefunden. An ihnen sei die Alpha-Strahlung bis zu zehnmal höher als die ortsübliche Dosis.
Alpha-Strahlung ist laut Dieckmann nur auf extrem kurze Distanzen von weniger als einem Millimeter gefährlich und sei leicht abzuschirmen. Würden die strahlenden Partikel aber eingeatmet oder mit der Nahrung aufgenommen, erhöhe sich das Krebsrisiko deutlich. Alpha- und Beta-Strahlung würden von den Behörden nicht kontinuierlich gemessen.
Das Sozialministerium in Hannover ist nach Angaben einer Sprecherin durch erste Hinweise auf das Gutachten am Freitag "hellhörig geworden". Ministerin Gitta Trauernicht (SPD) habe zur Überprüfung des Sachverhalts "sofort eigene Fachleute losgeschickt". Diese hätten dann im Beisein des BI-Gutachters Gabriel an fünf von ihm ausgewählten Fundstellen Proben gezogen und an anderen Orten weitere Tests vorgenommen.
Erste Untersuchungen hätten "nichts Auffälliges ergeben". Weitergehende Untersuchungen der Proben sollen heute Klarheit bringen.
Helga Dieckmann ist nach der Häufung von Leukämie-Erkrankungen in der Elbmarsch nun zuversichtlich, dass das neue Gutachten Klarheit bringt: Ob Kernforschungszentrum oder Atomkraftwerk - die Alpha-Strahlung hinterlasse einen "regelrechten Fingerabdruck, der Rückschlüsse auf den Verursacher zulässt".

Ergänzung vom 15.02.01:
Das niedersächsiche Landesumweltministerium hat inzwischen eigene Proben genommen und ausgewertet. Das Probenahmemuster entsprach dem von der Bürgerinitiative beauftragten Labor. Das Ministerium konnte die Meßergebnisse nicht nachvollziehen: Es konnte weder erhöhte alpha- noch Betastrahlung festgestellt werden. Die Methodik und die Schlussfolgerungen des Gutachters der Bürgerinitiative, der eine hohe Kontamination der Bodenproben feststellte, seien nicht nachvollziehbar.
 

 

Datum:29. 1. 2001
Quelle:enius / Hamburger Abendblatt
Autor:bearbeitet von Eckart Willer

 




Home· Kontakt· Impressum· über enius· Partner· AGB· Hilfe· Übersicht
© 2000-2006 enius
Alle Angaben ohne Gewähr


Besuchen Sie das neue Schimmelpilz-Informationsportal!

 


 

Ingenieurdienstleistungen Schadstoffe, baulicher Brandschutz und kontrollierter Rückbau

baulicher Brandschutz

Gebäudeuntersuchung

Hygieneinspektion

Projektmanagement

Sanierungskonzepte

Sanierungsplanung

 Schadstoffsanierung

selektiver Rückbau

Sicherheitskoordinator

VDI 6022 Special
Laborleistungen: Materialanalysen, Luftmessungen, Gutachten für Schadstoffe

Luftmessungen

Materialanalysen

Gutachten

Schimmelpilze Special
Informationen über die enius

 über enius

 kostenloses Angebot

 Kontakt

 aktueller Newsletter

Partner

 Hilfe

 Impressum

 Übersicht

 Startseite

 

 


 



Do-It-Yourself
Schimmeltest

einfacher Schimmeltest für 9 Räume, ausführliche Gebrauchsanleitung, Musterauswertung, schnelles Ergebnis

nur 99 Euro