| | Forscher fürchten weltweite Grippe-Epidemie Mit einem Katastrophenplan bereitet sich das Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) auf eine mögliche weltweite Grippe-Epidemie vor. In absehbarer Zeit müsse mit einem "pandemischen Auftreten der Influenza gerechnet werden", so die Experten der Arbeitsgruppe Seuchenschutz beim RKI. Der Plan soll regeln, wie die deutschen Behörden auf ein solches Geschehen zu reagieren haben. Bei den Planungen werde auch der schlimmste Fall in Betracht gezogen, wie er z. B. bei der schweren Grippe-Epidemie im Jahr 1918/19 in den USA eintrat, sagte eine Sprecherin des RKI. Bei einem solchen Szenario rechnen die Forscher allein in Deutschland mit mindestens 20 Mio. Infizierten, einer Lungenentzündungsrate von sechs Prozent und einer Sterberate von 0,6 Prozent. Damit würden rund 120.000 Menschen an der Influenza sterben. Das Ende einer solchen Epidemie würde erst nach zwei bis drei Jahren erreicht sein. Datum: | 29. 1. 2001 | Quelle: | pressetext.deutschland/gesundheits-presse | Autor: | bearbeitet von Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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