| | Kritik an schwedischer Biodiesel-Studie Kritik an der Biodiesel-Studie schwedischer Wissenschaftler von der Universität Chalmer übten zahlreiche Fachleute aus den USA, Deutschland, Schweden und Österreich. Die schwedische Studie ergab für die Verbrennung von Rapsöl-Diesel zehn Mal höhere Werte an krebserregenden Stoffen als bei Mineralöl-Diesel. Die Studie sei jedoch nicht unter realistischen Bedingungen für Dieselmotoren durchgeführt worden, sagen die Rapsöl-Experten. Wie Bild der Wissenschaft berichtet, seien Hauptkritikpunkt an der schwedischen Studie die Versuchsbedingungen, unter denen die Verbrennung des Rapsöls und Rapsölmethylesters (RME) stattgefunden hat. Sie hätten nicht denen eines Dieselmotors entsprochen und ließen somit keine Aussage über die Emission von Biodiesel-Motoren zu, habe Werner Körbitz vom "Austrian Biofuels Institute" in Wien gesagt. So sei die Verbrennung in der Studie bei 550 Grad Celsius und unter normalem Druck durchgeführt worden, während in einem Dieselmotor Temperaturen bis zu 2000 Grad Celsius und Drücke von etwa 100 bar (etwa der 100 fache Luftdruck) herrschen würden. Das habe wesentlich komplexere und dynamischere Verbrennungsvorgänge zur Folge. Sveska Ecobränsle aus Stockholm habe auf eine Studie des VTT Energy -Instituts in Espoo, Finnland, verwiesen, bei der Rapsölmethylester (RME) unter realistischen Dieselmotor-Bedingungen verbrannt wurde. In dieser Studie konnte gezeigt werden, dass bei RME wesentlich weniger schädliche polyaromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen und auch die Emission des Treibhausgases Kohlenmonoxid geringer ist. Datum: | 2. 2. 2001 | Quelle: | umwelt-presse |
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