| | Aktionsbündnis Allergieprävention ins Leben gerufen "Wichtig ist jetzt, dass sich die Fachleute aus allen Bereichen zusammensetzen und aktuelle und gesicherte Präventionsempfehlungen im Konsens erarbeiten", das sagte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt anläßlich der Gründung des Aktionsbündnisses Allergieprävention (ABAP) am 7.2.2001. Die bisherigen Maßnahmen, so Schmidt, reichten noch nicht aus, um dem Anstieg der allergischen Erkrankungen wirksam zu begegnen. Vielmehr seien Qualitätssicherungsmaßnahmen, Vernetzung und Kooperation aller Akteure im Bereich Allergieprävention sowie eine effiziente Koordinierung der Aktivitäten notwendig. Diese Erkenntnis habe schließlich zur Gründung des Aktionsbündnisses geführt. Immer mehr Menschen - und insbesondere viele Kinder - leiden an Allergien und Asthma. In Deutschland sind nach neuesten Erhebungen des Bundesgesundheitsministeriums etwa 15 - 25 % der Bevölkerung von atopischen Krankheiten betroffen. Eine allergische Sensibilisierung ist bereits bei einem Drittel der Bevölkerung nachweisbar. Auch wenn allergische Erkrankungen keine besonders häufige Todesursache darstellen, bedeuten sie eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität und verursachen darüber hinaus enorme volkswirtschaftliche Kosten. Wie die Bundesgesundheitsministerin in ihrem Grußwort feststellte, habe die gezielte Forschungs- und Modellförderung der letzten Jahre zu wichtigen Erkenntnissen über die Entstehungsmechanismen allergischer Erkrankungen geführt. "Gerade von der in Aussicht stehenden Förderung der Genomforschung auf dem Gebiet der Allergiebekämpfung verspreche ich mir große wissenschaftliche Fortschritte, die dann auch den Patientinnen und Patienten zugute kommen werden", so Schmidt. Auch wenn die Frage nach den Ursachen für die Zunahme allergischer Erkrankungen noch nicht zufrieden stellend geklärt sei, hätten zahlreiche Risikofaktoren ermittelt werden können, die für die Prävention genutzt werden könnten und genutzt werden müssten. Schmidt übernahm die Schirmherrschaft über das Aktionsbündnis und kündigte an, das Bündnis auch finanziell zu unterstützen. |