| | US-Impfstoffe mit BSE-Risikoprodukten hergestellt Rinderprodukte aus BSE-Risikoländern sind in den USA für menschliche Impfstoffe verwendet worden. Dies ergaben Kontrollen der US-Behörde FDA. Fünf Pharmakonzerne hätten derartiges Material trotz Verbot verarbeitet, wie CNN berichtet. Zu den betroffenen Substanzen zählten unter anderem Schutzimpfungen gegen Diphterie und Grippe. Die Gefahr einer Infizierung mit der Creutzfeldt-Jakob-Krankeit, der menschlichen Variante des Rinderwahnsinns, sei allerdings gering, so der Mediziner und Konsumentenschützer Peter Luri. Rinderzellen seien im endgültigen Impfstoff nicht enthalten. "Von Impfstoffen geht nach heutigem Erkenntnisstand keine BSE-Gefahr aus, das Risiko einer Übertragung von BSE durch Impfstoffe ist höchst hypothetisch", betont auch Johannes Löwer, Leiter des Paul-Ehrlich-Instituts in Langen bei Frankfurt. Die FDA schätzt, dass das Risiko einer Erkrankung bei einer pro 40 Mio. Impfstoff-Dosen liegt. Die betroffenen Unternehmen, darunter der deutsch-französische Aventis-Konzern, der britische Hersteller GlaxoSmithKline und die US-Firma North American Vaccine, seien gebeten worden, künftig nur noch Rinderprodukte aus garantiert BSE-freien Ländern zu verwenden. |