Beim Dachgeschoss-Ausbau an den Sommer denken Jeder, der im Hochsommer tagsüber ein konventionell gedämmtes Dachgeschoss betritt, kann die Erfahrung am eigenen Leibe machen: Ein längerer Aufenthalt ist nicht möglich, ohne zu schwitzen. Viele Dachgeschossbewohner haben sich schon darauf eingestellt, sehen diesen unangenehmen Umstand als unabänderlich an und verlegen an solchen Tagen ihren Hauptaufenthalt nach draußen oder an kühlere Orte. Warum ist das so? Dächer haben aufgrund ihrer geringen Masse auch eine relativ geringe Wärmespeicherfähigkeit. Richtig gewählte Dämmstoffe können diesen Nachteil ausgleichen. Dies gilt insbesondere für Zellulose, deren natürliche Wärmespeicherfähigkeit die von mineralischen Fasern um das Doppelte übertrifft. Sommerliche Hitze schlägt dann nicht so schnell in den Wohnraum durch, sondern wird in der Dämmung abgepuffert. Der Dämmstoff wirkt als regelrechter "Wärme-Stoßdämpfer". Diese naturgegebene Eigenart von Zellulose - und damit letztlich von Holz - kann jeder mühelos nachvollziehen, der an einem strahlenden Frühlingstag die Wahl hat zwischen einer Sitzpause auf einer Holzbank oder einer Bank aus Stein. Richtig gewählte Dämmstoffe für den Dachbereich können also zu einer besseren Nutzbarkeit des Dachgeschosses führen. Auch wer sein Haus zufällig im Winter plant, sollte diesen Aspekt nicht vergessen.
Datum: | 12. 2. 2001 | Quelle: | enius | Autor: | Eckart Willer |
|