| | Schon Ende Januar meldeten die Pollenflug-Stationen die ersten Vorreiter unter den Pollen. Der milde Winter hat die Saison nach vorne verlagert. Damit verlängert sich für viele Menschen die Heuschnupfenzeit. Ein erneuter Kälteeinbruch könnte die Periode allerdings wieder unterbrechen. Baumpollen von Erle und Hasel sind die Vorreiter der Heuschnupfensaison. Später folgen Ulme, Weide, Pappel, Birke und andere Bäume. Die Blüte der Gräser, für das Auge eher unscheinbar, nicht aber für die allergische Nase, beginnt im Mai und hat ihre Hauptzeit von Mai bis Juli. Aggressive Gräser sind unter anderem Roggen, Knäuelgras, Lolch oder Glatthafer. Bei den krautigen Pflanzen lösen vor allem Korbblütler wie Beifuß Allergien aus. „Die Zahl der Patienten mit Pollenallergie hat in den vergangenen Jahren sehr stark zugenommen“, sagt Professor Karl-Christian Bergmann, Leiter der Allergie- und Asthmaklinik im westfälischen Bad Lippspringe. „Und sie steigt weiter an, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen.“ Mittlerweile leiden in Deutschland zwischen zwölf und 13 Millionen Menschen unter Heuschnupfen. Möglichkeiten, mit der Allergie umzugehen sind: - Unterziehen Sie sich einem Allergietest. Sie erfahren genauer, gegen was sie aller allergisch sind; oft sind bei Pollenallergikern auch bestimmte Nahrungsmittel darunter.
- Wenn Sie wissen, wogegen Sie allergisch sind, gehen Sie den Pollen so gut es geht aus dem Weg. Achten Sie auf die Pollenflugnachrichten.
- sinnvoll ist es, während der Pollensaison das Schlafzimmer zu einer möglichst pollenfreien Zone zu machen. Dabei hilft, vor dem Zubettgehen zu duschen, die Haare zu waschen oder zumindest auszubürsten und sich vor allem nicht im Schlafzimmer umzuziehen
- Lüften Sie besser nachts
- Wer kann, sollte in den Hauptwochen der Pollenflugszeit verreisen, natürlich am Besten in eine Pollenarme Region.
- Für die Kleidung gilt, Wäsche nicht im Freien zu trocknen
- Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte die Lüftungsanlage ausschalten oder einen Pollenfilter einbauen
- Als dauerhafte Lösung hat sich die Hyposensibilisierung bewährt. Durch langsame Gewöhnung an das Allergen wird der Körper unempfindlicher. Die Maßnahme dauert allerdings drei bis fünf Jahre.
Datum: | 12. 2. 2001 | Quelle: | dpa/gms | Autor: | bearbeitet von Eckart Willer |
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