| | Mexiko-City startet Anti-Smog-Programm Um die hohe Luftverschmutzung in Mexiko City in den Griff zu bekommen, startete in diesem Jahr ein Luftgüte-Qualitäts-Programm mit dem Namen "Proaire", das sich über 10 Jahre erstreckt. Experten aus den USA und Deutschland legten jetzt die Maßnahmen für die nächsten sechs Monate fest. Auch der mexikanische Nobelpreisträger für Chemie 1995, Mario Molina, unterstützt das Projekt. Molina, derzeit Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT), hat diesbezüglich 71 Vorschläge abgegeben. "Die Strategien, um die Luftverschmutzung zu reduzieren, beziehen sich auf die Sektoren: Fahrzeuge, Brennstoffe und Verkehrspolitik", erklärte Molina. Prioritäten sollen in der Reduzierung des Schwefelgehalts im Benzin, der Diesel-Emissions-Kontrolle und der Verbesserung des Überwachungsprogramms für Fahrzeugemissionen liegen. In der 18 Mio. Stadt verpesten täglich 3,5 Mio. Fahrzeuge und 35.000 Industriebetriebe mit rund 38 Mio. Liter Brennstoff die Luft. Durch die unvollständige Verbrennung der fossilen Brennstoffe entstehen größere Mengen an PM10-Staub. Diese haben in den vergangenen Jahren zu einer erhöhten Todesrate beigetragen. Auch der Bevölkerungsboom seit 1950 und die geografische Lage der Stadt sind Schlüsselfaktoren, die wesentlich zum Smog beitragen. → Portal Schadstoffe → Rubrik Leben/Mobilität Datum: | 14. 2. 2001 | Quelle: | pressetext.austria | Autor: | Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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