Heizungsanlagen rechtzeitig modernisieren 
Für alte Heizungsanlagen, die mit hohen Abgas- und Oberflächenverlusten die Umwelt belasten, wird die Zeit knapp. Darauf macht die ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch aufmerksam. Bereits 1996 wurde die Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen geändert. Dabei sind unter anderem neue Grenzwerte für die Abgasverluste von Öl- und Gasfeuerungsanlagen (bis 5.000 kW bzw. 10.000 kW) festgelegt worden. Neuanlagen: Seit 1.1.1998 müssen bei neuen oder wesentlich geänderten Öl- und Gasfeuerungsanlagen folgende Abgasverlust- Grenzwerte eingehalten werden:
bei 4 bis 25 kW max. 11 Prozent Abgasverlust, über 25 bis 50 kW max. 10 Prozent Abgasverlust und über 50 kW max. 9 Prozent Abgasverlust. Ausgenommen davon sind Feuerungsanlagen zur Beheizung eines Einzelraumes bis 11 kW und zur ausschließlichen Brauchwassererwärmung bis 28 kW Nennwärmeleistung. Altanlagen: Bestehende Öl- und Gasfeuerungsanlagen müssen die neuen Grenzwerte nach einer Übergangsfrist einhalten. Sie hängt davon ab, welchen Abgasverlust und welche Nennwärmeleistung der Schornsteinfeger bei der Einstufungsmessung ermittelt hat. Die entsprechenden Fristen sind in der Grafik dargestellt: 
Beispiel: Für eine Ölfeuerungsanlage mit 20 kW Nennwärmeleistung hat der Schornsteinfeger einen Abgasverlustwert von 14 Prozent gemessen. Nach den gesetzlichen Vorgaben dürfen die Abgasverluste einen Wert von 11 Prozent jedoch nicht überschreiten. Aufgrund der Überschreitung um 3 Prozent endet die Übergangsfrist am 1.11. 2001. Der Abgasverlust einer Feuerungsanlage ist ein Maß für die Wärmemenge der über den Schornstein abgeleiteten Abgase. Je höher der Abgasverlust ist, desto schlechter ist der Wirkungsgrad und damit die Energieausnutzung und umso höher sind die Emissionen der Anlage. Wer also seine Heizungsanlage modernisiert, trägt daher nicht nur den gesetzlichen Auflagen Rechnung, sondern spart auch Energie. Bei einer Neuanschaffung ist die Erdgas-Brennwerttechnik, als derzeit effizienteste Form der Heizung, erste Wahl. Die Brennwerttechnik nutzt im Vergleich zu anderen Heizsystemen auch die Wärme, die im Abgas enthalten ist.
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