| | Tuberkolose bei deutschen Rindern aufgetaucht Nach BSE-Krise und Schweinemast-Skandal sorgt ein Tuberkulose-Fall (TBC) in einer bayerischen Rinderherde für neue Verunsicherung bei Verbrauchern und Landwirten. Die in Deutschland als nahezu ausgerottet gegoltene Krankheit ist über Rohmilch auf den Menschen übertragbar. Nach Ansicht des Ebersberger Landrat Hans Vollhardt, in dessem Landkreis der Fall bereits am 7. Dezember vergangenen Jahres festgestellt wurde, bestehe für die Bevölkerung jedoch keine unmittelbare Gefahr. Alle 140 Kühe und Kälber des betroffenen landwirtschaftlichen Betriebes wurden getötet, nachdem die ansteckende Krankheit bei 87 Rindern festgestellt wurde. Im bayerischen Verbraucherschutzministerium gehen die Experten vorerst von einem Einzelfall aus. Das Augenmerk der Behörden richtet sich nun besonders auf jene Personen, die bei dem einzeln stehenden Hof Rohmilch bezogen. Fünf Familien wurden bisher ermittelt. Alle Familienmitglieder müssen sich auf TBC untersuchen lassen. Von der bereits untersuchten Landwirts-Familie, neben dem Ehepaar sechs Kinder, ist niemand infiziert. Bei der Milch, die von dem Hof an eine Molkerei geliefert wurde, besteht laut Verbraucherschutzministerium keine Gefahr der TBC-Übertragung, da die Milch grundsätzlich erhitzt und damit die TBC-Erreger abgetötet werden. Datum: | 26. 2. 2001 | Quelle: | FTD | Autor: | Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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