| | Zweifel an Antikrebs-Potenzial von grünem Tee (pte) Eine Studie japanischer Wissenschaftler der Tohoku Universität von Sendai hat gezeigt, dass grüner Tee entgegen früheren Vermutungen das Risiko für Magenkrebs offensichtlich doch nicht zu verringert. Da Magenkrebs die häufigste Tumorart im Norden Japans ist, wurden in der Region Miyagi Prefecture 26.000 Personen untersucht. "Das Risiko, an Magenkrebs zu erkranken, war unabhängig davon, ob mehr als fünf Tassen oder weniger als eine Tasse Grüntee pro Tag getrunken wurde", so Yoshitaka Tsubono von der Universität in Sendai. Da zusätzlich allerdings andere Begleitfaktoren wie Ernährung oder das Rauchverhalten verändert wurden, halten andere Forschergruppen das Ergebnis für interpretationswürdig. In Japan ist grüner Tee das am häufigsten konsumierte Getränk. Anders als bei schwarzem Tee werden ausschließlich frische Blätter bei hohen Temperaturen bedampft. Freie Radikale werden so inaktiviert, während Polyphenole erhalten bleiben. Bisherige Studien zeigten, dass bestimmte Polyphenole antimutagene, antikanzerogene sowie entzündungshemmende Wirkung besitzen. In Japan wird derzeit ein Grüntee-Extrakt erprobt, der an Lungen-, Nacken und Kopftumor-Patienten verabreicht wird. Datum: | 2. 3. 2001 | Quelle: | pte |
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