Düstere Testergebnisse bei Sonnenstudios Schlechte Noten haben Sonnenstudios und Bräunungscremes vom Verbrauchermagazin "Öko-Test" erhalten. Lediglich eines von 39 bundesweit getesteten Sonnenstudios sei uneingeschränkt empfehlenswert, berichtet die Zeitschrift in ihrer Märzausgabe. Zwei weitere kamen auf ein "weniger empfehlenswert", die restlichen Studios fielen durch. Von den 20 in Deutschland meistverkauften Selbstbräunungscremes seien nur zwei Produkte uneingeschränkt zu empfehlen, hieß es weiter. Die Solarien schnitten vor allem bei der Kundenberatung schlecht ab. In 21 Studios habe sie entweder gar nicht stattgefunden oder die Ratschläge seien falsch gewesen, berichtete die Frankfurter Zeitschrift. Häufigster Fehler sei de Ratschlag, mehr als ein Mal in der Woche auf die Sonnenbank zu gehen. Zudem seien zu lange Bräunungszeiten empfohlen worden. In etwa 30 Fällen hätten die Testpersonen eine Hautrötung oder sogar einen Sonnenbrand bekommen. Ein weiterer Kritikpunkt ist nach Angaben der Tester die viel zu hohe Strahlung der Bräunungsgeräte. Der empfohlene Richtwert der "biologisch wirksamen Strahlung" von 4,5 MED (Minimal Erythem Dosis = minimale Hautrötungsdosis) pro Stunde, die etwa der Intensität der Mittagssonne am Äquator entspreche, werde in 35 von 39 Studios überschritten. Der Spitzenwert habe bei 13,56 MED gelegen. Bei den Cremes bemängelte das Magazin vor allem deren zum Teil vermutlich Krebs erregende Inhaltsstoffe. Elf Selbstbräuner hätten Formaldehyd enthalten, das im Verdacht stehe, Krebs erregend zu sein. Bei 16 Produkten wiesen die Tester Polyethylenglykole nach, die die Haut für Schadstoffe durchlässiger machten. Datum: | 8. 3. 2001 | Quelle: | Öko-Test 03/01 |
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