Asthma-Fälle bei Kindern zur Hälfte „hausgemacht“ Ohne Asthma-Risikofaktoren wie etwa Haustiere und Zigarettenrauch im Wohnbereich von Kindern ließen sich die Fälle von Kinderasthma um 40 Prozent reduzieren. Laut einer US-Studie hätte man damit allein in den USA eine halbe Million weniger Asthmafälle und könnte die Behandlungskosten um 400 Millionen Dollar pro Jahr senken. "Wenn wir die unter Experten als Allergene bekannten Faktoren aus den Zimmern entfernen, dann würden wir die Gesundheit unserer Kinder wesentlich verbessern", so Bruce Lanphear vom Children's Hospital Medical Center of Cincinnati. Laut seinem Bericht in der Fachzeitschrift Pediatrics hat er die Lebensumstände von über 8.000 Kindern untersucht. Laut der Studie ist die Asthma-Erkrankungsgefahr durch Haushalts-Allergene deutlich höher als durch irgendwelche genetischen Veranlagungen in der Familie. Asthma ist bei Kindern die häufigste chronische Erkrankung. Allein von 1980 bis 1993 hat Asthma in den USA um 73 Prozent zugenommen – vor allem bei Kindern unter fünf Jahren. Jährlich gibt es über 150 Asthma-Todesfälle bei Kindern unter 15 Jahren. Datum: | 9. 3. 2001 | Quelle: | BdW-online |
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