Stress im Büro führt zu mehr Augenbeschwerden Eine von drei Klagen über eine Augenbelastung durch die Arbeit am Computer ist eigentlich eine Beschwerde über die herrschenden Arbeitsbedingungen. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie von Wissenschaftlern der Università degli Studi di Sassari (Italien) gekommen. Stress im Job ging den Augenbeschwerden in vielen Fällen voraus. Fühlten sich die Mitarbeiter unterstützt und verstanden, wurden um ein Drittel weniger Fälle von Augenproblemen gemeldet. Zu Stress im Job zählte mangelnde soziale Unterstützung, Gruppenkonflikte, geringes Selbstwertgefühl, niedrige Arbeitszufriedenheit und eine Unterschätzung der vorhandenen Qualifikationen. Die Art der Beleuchtung schien keinen Einfluss zu haben. Lärm und Tabakqualm wirkten sich dagegen deutlich negativ aus. Das Team um Franco Mocci geht daher davon aus, dass ein Teil der Fälle von Augenbeschwerden psychologischen Ursprungs sind und eher nicht auf körperliche Ursachen zurückgeführt werden können. Mehr als 200 Bankangestellte füllten drei Fragebögen zu Stress im Job, Arbeitsbedingungen und Augenbelastung durch Computer aus. Das Durchschnittsalter der Befragten lag bei 38 Jahren, 33 Teilnehmer waren Frauen. Alle Arbeitnehmer teilten das gleiche Arbeitsumfeld und hatten die gleichen Aufgabenbereiche. Zu den Augenbelastungen gehörten mindestens dreimal wöchentlich juckende, wunde oder schwere Augen sowie ein unscharfes Sehen oder Doppelbilder während oder unmittelbar nach der Arbeit. Datum: | 13. 3. 2001 | Quelle: | pressetext.deutschland | Autor: | bearbeitet von Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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