Schlechte Lüftungssysteme in Krankenhäusern fördern Latexallergie Ein schlechtes Lüftungssystem an Arbeitsplätzen mit Naturlatex-Produkten kann das Risiko erhöhen, eine Latexallergie zu bekommen. Das belegt eine Studie am Medical College of Wisconsin in Milwaukee. Auf dem jährlichen Treffen der American Academy of Allergy, Asthma and Immunology (AAAAI) hat die Forscherin Diane Foster über die Risiken durch rezirkulierende Ventilationssysteme in Krankenhäusern berichtet. Medizinisches Personal kommt vor allem durch Gummihandschuhe, aber auch verschiedene medizinische Geräte mit Naturlatex in Berührung. Lüftungssysteme, die hauptsächlich verbrauchte Luft umwälzen, erhöhen im Vergleich zu Frischluftsystemen das Risiko einer Latexallergie um das Vierfache. Durch die zirkulierenden Luftströme würde die gesamte Luft und damit auch die als Allergene wirksamen Latexproteine überall im Krankenhaus verteilen, erläutert Foster. Mittlerweile leiden sechs Prozent der Bevölkerung unter einer Latexallergie, bei Menschen in medizinischen Berufen sind sogar über zehn Prozent betroffen. Eine Alternative zur Kautschukpflanze als Gummimilch-Spender bietet beispielsweise die Pflanze Guayule. Auch mit Handschuhen aus Vinyl und anderen Kunststoffen lässt sich den Latexproteinen aus dem Weg gehen. Datum: | 27. 3. 2001 | Quelle: | BdW | Autor: | Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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