Radio Vatikan droht Abschaltung wegen Elektrosmog Der italienische Umweltminister Willer Bordon hat angedroht, Radio Vatikan den Strom abdrehen zu lassen, falls die Sendeanlagen nicht bis spätestens 12. Mai den Gesetzesvorgaben angepasst werden. Dies erklärte Bordon am 29. März vor Journalisten in Rom. Der Drohung ging eine Anklage gegen Radio Vatikan voraus. Laut Bordon liegen die Werte des durch die Sendeanlagen entstehenden Elektrosmogs um das Dreifache über der gesetzlich vorgeschriebenen Obergrenze. In den angrenzenden Wohngebieten im Norden von Rom war es zu einer auffälligen Häufung von Tumorerkrankungen und Leukämiefällen bei Kindern gekommen. Radio Vatikan kündigte indes an, ab 16. April die Übertragungen auf Mittelwelle täglich für sieben Stunden einzustellen. Dies entspreche circa 50 Prozent der gesamten Sendungen auf Mittelwelle, heißt es in der Direktion von Radio Vatikan. In Athen mussten kürzlich aus einem anderen Grund zahlreiche Radioprogramme ihren Betrieb einstellen. Einen Tag nach der Eröffnung des neuen Athener Flughafens ließ die griechische Regierung 17 illegalen Radiostationen den Strom abdrehen. Laut griechischen Medienberichten hänge die Schließung mit Interferenzen zusammen, die diese Sender im Flugfunk verursachten. Datum: | 17. 4. 2001 | Quelle: | pressetext.austria | Autor: | Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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