Ecstasy-Konsum schädigt das Gedächtnis Menschen, die über einen längeren Zeitraum die Droge Ecstasy einnehmen, fällt sogar die Bewältigung einfachster Gedächtnisaufgaben schwer. Die deutlichen Schäden betreffen sowohl des Kurzzeit- als auch das Langzeitgedächtnis, haben Wissenschaftler der University of Northumbria und University of Teeside herausgefunden. In ihren Untersuchungen testeten Tom Hefferman und Andrew Scholey das Gedächtnis von 40 regelmäßigen Ecstasy-Konsumenten und 39 Nicht-Konsumenten auf drei unterschiedliche Varianten des Gedächtnisverlustes. Zum einen kontrollierten sie Gewohnheiten, die vom Kurzzeit-Gedächtnis abhängen, wie etwa morgens den Wecker auszustellen. Außerdem untersuchten sie das Langzeitgedächtnis darauf, Nachrichten zu vermitteln oder noch zu wissen, warum man einen Raum betrat, um etwas zu tun. Die regelmäßigen Nutzer der Droge schnitten bei den Tests wesentlich schlechter ab. Nach Meinung der Wissenschaftler könnte die Droge direkt die Gehirnbereiche schädigen, die an Planung und Erinnerung der täglichen Aktivitäten beteiligt sind. Auch die Einteilung in so genannte "weiche Drogen", zu denen manchmal auch Ecstasy gezählt wird, scheint hiernach unsinnig, da der Stoff schwere Schäden im Gehirn zur Folge hat und deshalb nicht verharmlost werden dürfe. → Rubrik Leben/Gesundheit Datum: | 2. 4. 2001 | Quelle: | BdW |
|