Mindesthaltbarkeit bei abgepacktem Bierschinken unsicher Abgepackter Bierschinken war am Mindesthaltbarkeitsdatum oft bereits verdorben. Zahlreiche Produkte waren übermäßig mit Bakterien oder Hefen belastet. BSE-Risikomaterial wurde jedoch bei keiner Probe festgestellt. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest bei der Untersuchung von 17 abgepackten Bierschinken, darunter vier Geflügel-Bierschinken. Sechs der untersuchten Produkte waren am Mindesthaltbarkeitsdatum nicht mehr genießbar. Einige hatten bereits beim Kauf eine leicht schmierige Konsistenz und einen auffallenden Geruch. Auf vielen Bierschinken fanden die Tester übermäßig viele Bakterien, Hefen oder gar gesundheitsgefährdende Listerien. Die mikrobiologische Qualität war nur bei insgesamt acht Produkten "gut" oder "befriedigend", in sieben Fällen "ausreichend" und zweimal "mangelhaft". Vor dem Hintergrund der BSE-Problematik wurde auch untersucht, ob BSE-Risikomaterial wie Hirn und Rückenmark oder Separatorenfleisch verarbeitet wurde. Das eindeutige Ergebnis: In keinem Bierschinken konnte derartiges Risikomaterial nachgewiesen werden. Geprüft wurde außerdem, ob Rind verwendet wurde, ohne es zu deklarieren. Auch hier gab es keine Beanstandung. Lediglich ein Geflügel-Bierschinken enthielt Bestandteile vom Rind. Nach Anbieterangaben handelt es sich um einen Zusatzstoff, der aus Rinderfett hergestellt wurde, was nach den geltenden Vorschriften nicht deklariert werden muss. Datum: | 2. 4. 2001 | Quelle: | VerbraucherNews / VeRa |
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