| | Schafwolle als Schadstoffkiller In der Fernsehsendung ZDF.umwelt vom 25. März wurde ein Mittel gegen Schadstoffe in der Raumluft vorgestellt, das sich wie ein Wundermittel anhört. Vliese aus Schafwolle sollen Formaldehyd und andere häufig vorkommende Luftschadstoffe wie Zigarettenrauch oder Lösungsmittel binden können. Darüber hinaus wirke Schafwolle gegen schlechte Gerüche. Offensichtlich haben sich die Schafwoll-Vliese, welche die Firma "amnos" bereits seit mehreren Jahren vertreibt, in der Praxis bereits vielfach bewährt. Nach Untersuchungen des Deutschen Wollforschungsinstituts in Aachen ist Wolle in der Lage, selbst hohe Schadstoffkonzentrationen deutlich zu senken. Der Abbaumechanismus ist ein einfacher chemischer Vorgang. Das Wollvlies besteht zum größten Teil aus Eiweißen, die man bei der Schafwolle als Keratine bezeichnet. Sobald die Raumluft in die Faser eindringt, verbinden sich die Keratine mit den Schadstoffen zu harmlosen Substanzen. Der Prozess funktioniert über mehrere Jahre, ohne dass sich in der Wolle giftige Rückstände bilden. Nach der Anwendung kann die Wolle einfach kompostiert werden. Wer eine erhöhte Schadstoffbelastung der Raumluft zu Hause oder am Arbeitsplatz festgestellt hat, dem bietet sich mit dem Wollvlies eine schnelle und umweltschonende Gegenmaßnahme an. Tiefergehenden und dauerhaften Schadstoffproblemen sollte aber unbedingt auf den Grund gegangen werden. Daran ändern auch solche einfachen Methoden wie das Aufhängen von Schafwollvliesen nichts, da die eigentliche Ursache bestehen bleibt. |