Aufklärung zu Hautkrebs zeigt Wirkung Die Aufklärungskampagnen der vergangenen zehn Jahre zum Schwarzen Hautkrebs (Melanom) sind erfolgreich gewesen. Das ergab die bisher umfangreichste deutsche Untersuchung, die seit 1989 an drei Hautkliniken in Göttingen, Münster-Handorf und Dresden-Friedrichstadt durchgeführt wurde. So wurden an der Universitäts-Hautklinik Göttingen von mehr als 10.000 Melanom-Patienten die Überlebensraten ab der ersten Diagnose aus dem Zeitraum 1972 bis 1996 analysiert. Durch die Aufklärungsarbeit sei das Bewusstsein für Melanome in der Öffentlichkeit sensibilisiert worden, so die Studie. Denn obwohl die Anzahl der Melanomdiagnosen gestiegen sei, ist die Zahl der zu spät diagnostizierten Hauttumore mit einem Durchmesser von über 1,5 Millimeter und hohem Metastasierungsrisiko zurückgegangen. Die bösartigen Geschwüre seien in den letzten Jahren in einem früheren Stadium erkannt als in den 70er und 80er Jahren. Nach wie vor erkranken und sterben mehr Männer am Schwarzen Hautkrebs als Frauen. Deshalb sollen sich Aufklärungskampagnen jetzt verstärkt an Männer richten. Dafür haben sich die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention ausgesprochen. Die Häufigkeit des so genannten Schwarzen Hautkrebses in Europa und den USA liegt bei derzeit drei bis sieben Neuerkrankungen pro Jahr und 100.000 Einwohnern. Datum: | 5. 4. 2001 | Quelle: | pressetext.deutschland |
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