Leistungsfähiger Lebensmitteltest auf Rinderbestandteile vor der Zulassung Nach dem Ausbruch der Rinderseuche BSE im Oktober vergangenen Jahres in Deutschland hatte schon bald die Nachricht von nicht deklariertem Rindfleisch in Wurstwaren und Futtermitteln die Verbraucher verunsichert. Die intensiven Forschungen für neue, leistungsfähigere Testverfahren für derartige Bestandteile liefern jetzt Ergebnisse: Die GeneScan Europe AG hat einen hochsensiblen Test zum Nachweis von Rinder-DNA in Lebens- oder Futtermitteln zur Marktreife gebracht. Wie das Unternehmen mitteilte, sei das neue Verfahren mit der Bezeichnung BOSQuant in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) entwickelt worden. Wie BgVV-Sprecherin Irene Lukassowitz gegenüber pressetext.deutschland sagte, beginne in den kommenden Tagen ein Ringversuch, bei dem BOSQuant erstmals in der Lebensmittelüberwachung angewendet wird. Daran seien deutschlandweit Lebensmitteluntersuchungsämter, Hochschulforschungteams und privatwirtschaftliche Institutionen beteiligt. Nach erfolgreichem Abschluss des Ringversuches soll er als standardisierte Methode zur Lebensmittelüberwachung gemäß §35 des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes (LMBG) zugelassen werden. "Wir haben an diesem Test bereits seit drei Jahren gearbeitet. Durch die BSE-Krise hat er aber eine ganz neue Relevanz bekommen", sagt Lukassowitz. Bisher gab es nur den ELISA-Test, mit dem lediglich Mengenbestandteile von über einem Prozent Rindfleisch nachgewiesen werden konnten. BOSQuant sei deutlich empfindlicher, so Lukassowitz, "deshalb rechnen wir mit einem europaweiten Interesse an diesem Test. Datum: | 3. 5. 2001 | Quelle: | pressetext.deutschland | Autor: | bearbeitet von Wieland Welsch |
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