Nordspanisches Meer mit Kolibakterien belastet Die bakterielle Verunreinigung des Meeres in Nordspanien übersteigt zum Teil den EU-Richtwert und stellt für Badende ein erhöhtes Infektionsrisko dar. Das ergab eine Studie der University of Cantabria. Die Forscher maßen dafür drei Mal wöchentlich auf vier verschiedenen Stränden im nordspanischen Santander den Bakteriengehalt im Wasser, wie das Journal of Epidemiology and Community Health berichtet. Die Konzentration an Kolibakterien von 2.500 bis 10.000 pro 100 Milliliter Meerwasser erhöhten das Infektionsrisiko der Badenden um das 10-fache. Rund 40 Prozent der Wasserproben überstiegen den EU-Richtwert für den Gesamtgehalt von Kolibakterien, 57 Prozent den für fäkale Koliforme und 38 Prozent den für andere fäkale Bakterien. Im Rahmen der Studie wurden innerhalb von drei Monaten insgesamt 2.000 Badegäste und Bewohner des Strandgebietes im nordspanischen Santander befragt. 1.800 Personen wurden eine Woche später auf Symptome einer Bakterieninfektion untersucht. Rund 7,5 Prozent der Befragten klagten über Hautprobleme sowie Atem- und Verdauungsbeschwerden. Dabei litten Besucher häufiger an jenen Symptomen als die Anwohner. Datum: | 11. 5. 2001 | Quelle: | pressetext.austria | Autor: | bearbeitet von Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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