Bundesregierung verabschiedet BSE-Forschungskonzept Die Bundesregierung hat in ihrer Kabinettsitzung am 23. Mai das nationale Konzept zur TSE-Erforschung (Transmissible Sprongiforme Enzephalopathie) verabschiedet. Hierbei geht es um die Erforschung von Rinderwahnsinn (BSE), Scrapie bei Schafen und der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (nvCJK) beim Menschen. Das Konzept wurde unter Federführung des Bundesforschungsministeriums in Zusammenarbeit mit dem Bundesgesundheitsministerium, dem Verbraucherschutzministerium, den Ländern und der Deutschen Forschungsgemeinschaft erarbeitet. Das Konzept gibt einen Überblick über den Stand der Forschung auf dem Gebiet der übertragbaren schwammartigen Hirnerkrankungen und bezieht alle nationalen und europäischen Maßnahmen zur Erforschung mit ein. Im vorigen Jahr wurden die Forschungen zu BSE wegen der auch in Deutschland aufgetretenen Fälle intensiviert. Trotzdem ist noch immer zu wenig über Ursachen, Übertragung und Interventionswege bei TSE-Krankheitsbildern bekannt. Deshalb werden jetzt die Fördergelder für Forschungen auf dem Gebiet von jährlich 2,5 Millionen Mark in den letzten Jahren auf bis zu 27 Millionen Mark pro Jahr in den kommenden Jahren verzehnfacht. Darüber hinaus will die Bundesregierung ein Netzwerk finanzieren, mit dem die Kommunikation von Wissenschaftlern verstärkt sowie der Austausch von Erkenntnissen und Gewebeproben verbessert wird. Siehe auch enius-News "BSE-Forschungsergebnisse erst in 4 Jahren" vom 07.02.2001 → Rubrik Leben / BSE Datum: | 23. 5. 2001 | Quelle: | pressetext.deutschland | Autor: | bearbeitet von Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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