Benzin-Rasenmäher brauchen einen Katalysator Benzinbetriebene Rasenmäher sind nicht nur Krachmacher, sondern auch ernstzunehmende Schadstoffschleudern. Sie belasten die Luft in einer Stunde so stark, wie eine ca. 150 Kilometer lange Autofahrt. Das fanden Wissenschaftler der Universität Stockholm in Schweden heraus. Im Fachblatt Environmental Science & Technology (Juni 2001) empfehlen sie daher Katalysatoren für Rasenmäher. Bedenklich ist vor allem die große Menge an Krebs erregenden Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), welche die Forscher in den Abgasen fanden. 26 verschiedene PAK wurden nachgewiesen, darunter Benzo[a]pyren – als Prototyp der PAK eines der bekanntesten und bestuntersuchten Karzinogene. Mit einem Katalysator und bleifreiem Benzin lässt sich der Schadstoffausstoß laut Forscher Roger Westholm bis auf ein Fünftel reduzieren, die PAK-Emissionen würden sogar um mehr als 90 Prozent gesenkt. Das der Ruf nach Rasenmäher-Katalysatoren kein bloßer Öko-Aktivismus ist, bestätigen neben den schwedischen Forschungsergebnissen auch Untersuchungen der Umweltbundesbehörde in Amerika (EPA). Danach sind benzinbetriebene Gartengeräte bis zu neun Prozent an der Luftverschmutzung beteiligt. Wer Umwelt- und Gesundheitsbelastungen vermeiden will, sollte beim Mähen auf elektrische Rasenmäher zurückgreifen oder ganz auf Muskelkraft setzen. Datum: | 5. 6. 2001 | Quelle: | pte/web.de | Autor: | Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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