| | Luftfahrt-Zentren arbeiten an der Reduzierung der Schall- und Schadstoffemissionen Angesichts der weltweit drastisch steigenden Flugverkehrsdichte sind effektive Maßnahmen gegen die Umweltbelastung durch den Flugverkehr dringend erforderlich. Entsprechende Forschungsergebnisse stellten das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die französische Partnerorganisation ONERA auf der am 17. Juni begonnenen Luft- und Raumfahrtausstellung Aero Salon Paris vor. Sie präsentierten auf einem Gemeinschaftsstand mit der "Active Noise Control" ein Prinzip zur Lärmreduzierung vor, bei dem der Triebwerksschall mit einer gegenläufigen Schallamplitude überlagert wird. Dadurch soll sich die Schallemission spürbar senken lassen. Die DLR ist überzeugt davon, dass nicht nur bei Flächenflugzeugen, sondern auch bei Hubschraubern ein großes Potenzial zur Abminderung des Fluglärms besteht. So stellen die beiden Luftfahrt-Zentren ein Rotorblatt mit abgewinkelter Blattspitze vor, das bei Windkanaltests im Lärmabstrahlverhalten einem herkömmlichen Rotorblatt überlegen war. Zur Verringerung der Schadstoffemissionen präsentieren DLR und ONERA ein Gerät, mit dessen Hilfe sich Stickoxide, Kohlenmonoxid und andere Schadstoffe in Turbinenabgasen direkt ermitteln lassen. Außerdem arbeiten die beiden Organisationen an der Optimierung der Flugsicherheit. Sie erforschen die gefürchteten Wirbelschleppen und die Entwicklung geeigneter Maßnahmen zu ihrer Abminderung. Die an den Tragflächenenden entstehenden Randwirbel können für nachfolgende Flugzeuge sehr gefährlich werden. Vor allem bei Start und Landung müssen sie berücksichtigt werden – nach ihrer Intensität richtet sich der Abstand nachfolgender Flugzeuge. Datum: | 19. 6. 2001 | Quelle: | pressetext.deutschland | Autor: | bearbeitet von Wieland Welsch, Thomas Nowak |
|